GE entwickelt Storage-Medium, das nahezu mit Standard-DVD-Technik arbeitet

Holo-Disk speichert 500 GByte

27. April 2009, 22:58 Uhr |

Der US-Konzern GE - früher General Electric - reklamiert einen Durchbruch bei der Entwicklung holografischer Speichermedien für sich.

GE hat nach eigenen Angaben ein Material entwickelt und erfolgreich getestet, mit dem sich die
Speicherkapazität einer optischen Disk im Format einer herkömmlichen DVD auf 500 GByte steigern
lässt. Das entspricht 20 Single Layer Blu-ray-Disks oder 100 DVDs.

Während bei DVDs und ähnlichen optischen Speichermedien die Informationen lediglich an der
Oberfläche der Scheibe abgelegt werden, nutzt die holografische Speicherung die gesamte Tiefe der
Scheibe, die mit dreidimensionalen Mustern beschrieben wird. GE ist es mit dem neuentwickelten
Material gelungen, Punktgrößen von lediglich einem Micrometer bei einer Reflektionsrate von knapp
einem Prozent zu erzielen, wodurch die Kapazität von 500 GByte erreicht werden konnte. Das
Unternehmen hat sechs Jahre an der Technik gearbeitet und rechnet damit, dass eine weitere
Steigerung der Kapazität auf bis zu ein TByte pro Scheibe möglich ist. "Der Tag, an dem wir unsere
gesamte High-Definition-Filmsammlung auf einer einzigen Disk haben werden, ist näher als gedacht",
freut sich Brian Lawrence, der Chef von GEs holografischer Speicherforschung.

Ein besonderer Charm von GEs Lösung liegt in der Tatsache, dass die Hardware dem Vernehmen nach
für das neuen Speichermaterial nur geringfügig angepasst werden muss, so dass künftige
Holografie-Laufwerke abwärtskompatibel zu CDs, DVDs und BDs wären.

Peter Koller/CZ


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