InfoSight mit KI-Funktionalität für Nimble Storage und 3PAR

HPE: Künstliche Intelligenz im RZ-Betrieb

22. November 2017, 8:47 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat eine Recommendation Engine mit künstlicher Intelligenz (KI) angekündigt, die die Verwaltung von IT-Infrastrukturen vereinfachen und die Zuverlässigkeit von Anwendungen verbessern soll: HPE InfoSight nutze Machine Learning (ML) und ermögliche damit eine präventive Störungserkennung und -behebung für HPEs Nimble Storage. Diese Funktionalität hat HPE nun auch für 3PAR adaptiert.

HPE hat die InfoSight-Software im April dieses Jahres per Akquisition des Anbieters Nimble Storage erworben. Deren ML-Funktionalität will HPE auf sein gesamtes Storage- und Server-Portfolio ausdehnen. Ziel ist es, mittels KI und Predictive Analytics Betriebsunterbrechungen und Ausfallzeiten von Applikationen zu minimieren wie die Fehlerbehebung zu beschleunigen. InfoSight, so der Anbieter, analysiere laufend die Daten von Millionen Sensoren in HPE-Systemen weltweit und verwende diese Daten, um Störungen vorherzusagen und so zu vermeiden. Damit lasse sich eine Verfügbarkeit von über 99,9999 Prozent erreichen.

Der Weg zum autonomen RZ
Auf Basis der Prognosefähigkeiten macht InfoSight der IT-Abteilung Vorschläge, wie sich Probleme vermeiden, die Leistung verbessern und Ressourcen optimieren lassen, so HPE. Für die ML-Empfehlungen nutze man die fast zehnjährige Data-Science-Erfahrung und die Telemetriedaten, die bei den über 10.000 Nimble-Storage-Kunden angefallen sind.

InfoSight lernt laut HPE kontinuierlich dazu und mache die Systeme damit intelligenter und zuverlässiger. Der Anbieter verweist auf externe Untersuchungen, laut derer InfoSight die Speicher-Betriebskosten um 79 Prozent senke. Mit der neuen KI-Recommendation-Engine soll InfoSight zugleich die Grundlage für autonome Rechenzentren liefern.

Vorhersagen für 3PAR
HPE betont, mittels InfoSight in Nimble-Storage-Umgebungen schon heute 86 Prozent der Probleme automatisch lösen zu können, bevor der Kunde überhaut vom jeweiligen Problem weiß. Dank InfoSight für 3PAR könne nun neben der Nimble- auch die 3PAR-Anwenderschaft die Technik nutzen.

Die erste Version von InfoSight für 3PAR bietet laut HPE folgende Funktionen:

* Cross-Stack-Analyse: Ein Anwender der aktuellen 3PAR-Betriebssystemversion könne mit InfoSight Leistungsengpässe beheben und deren Ursachen in Storage und Virtual Machines (VMs) aufspüren. Dabei erkenne InfoSight auch sogenannte "Noisy Neighbors" (also VMs, die anderen VMs auf dem gleichen System die Ressourcen rauben).
* Globale Sichtbarkeit: Ein neues Cloud-Portal, das die HPE-Lösungen InfoSight und StoreFront Remote kombiniert, liefere Leistungstrends, Kapazitätsvorhersagen, Status-Checks und Best-Practice-Informationen über alle 3PAR-Arrays hinweg.
* Basis für vorausschauenden Support: Die Analyse- und Automationsinfrastruktur ermöglicht es nun, Anomalien zu erkennen, komplexe Probleme vorherzusagen und Vorfälle direkt an den Level-3-Support weiterzuleiten.

InfoSight mit der KI-Recommendation-Engine wird ab Januar 2018 ohne Zusatzkosten für alle Anwender von HPE Nimble Storage mit aktivem Support-Vertrag verfügbar sein, HPE InfoSight für 3PAR ebenso für 3PAR-Kunden mit aktivem Support-Vertrag. Weitere Informationen finden sich unter www.hpe.com.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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