In-Memory-Computing-Plattform Superdome Flex

HPE: Skalierbare modulare Basis für hochperformante Datenanalysen

7. November 2017, 8:12 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat unter dem Namen Superdome Flex die laut eigenen Angaben "weltweit skalierbarste und modularste In-Memory-Computing-Plattform" angekündigt. Das System ist dafür konzipiert, sehr große Datenmengen zu verarbeiten, zu analysieren und in Echtzeitinformationen umzuwandeln.

Superdome Flex, so HPE, vereine die Verlässlichkeit der "Integrity Superdome X"-Server mit der skalierbaren Technik für Hochleistungs-Datenanalysen, die HPE mit SGI übernommen hat. HPE hat den HPC-Spezialisten (High-Performance Computing) SGI vor rund einem Jahr akquiriert.

Mit der neuen Plattform sollen Unternehmen selbst sehr große Datenmengen in Echtzeit-Erkenntnisse umwandeln können. Dazu verarbeitet Superdome Flex sämtliche Daten im Arbeitsspeicher: HPEs Next-Generation-Rechnerarchitektur stellt nicht mehr die CPU, sondern den RAM in den Mittelpunkt, "Memory-Driven Computing" genannt (LANline berichtete). Interne High-Speed-Vernetzung verbindet dabei einen einheitlichen Speicherpool, mit dem sich das System von 768 GByte auf stolze 48 TByte erweitern lassen soll.

Dank seines modularen Designs, so HPE, skaliere das System in Viererschritten von vier bis auf 32 Sockel. Damit könnten Organisationen jeder Größe das System nutzen und je nach Anforderungen ausbauen. Im Gegensatz zu herkömmlichen x86-Plattformen biete dabei bereits ein Einzelsystem eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent.

Mit Pointnext verfügt HPE zudem über eine Service-Organisation, um die Unternehmen mit Expertise und Dienstleistungen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Zu den Pointnext-Dienstleistungen zählen Beratung für die Entwicklung von Geschäftsstrategien, Professional Services für die Implementierung und Konfiguration der Superdome-Flex-Systeme sowie Operational Services, also Betrieb oder Betriebsunterstützung für die Lösungen samt Applikationen.

Der Hintergrund: Unternehmen stehen, so betont man bei HPE, zunehmend vor der Aufgabe, immer größere Datenströme zu verarbeiten und gleichzeitig die Kontinuität und Agilität des Geschäftsbetriebs sicherzustellen. Als mögliche Lösung dieses Problems positionieren einige Anbieter, darunter HPE, In-Memory-Datenbanken wie SAP HANA, Oracle Database In-Memory und Microsoft SQL Server.

HPE ist laut Gartner-Zahlen vom Juni 2016 Weltmarktführer bei Servern für den SAP-HANA-Betrieb: Rund 50 Prozent aller SAP-HANA-Installationen laufen demnach auf HPE-Systemen.

HPE Superdome Flex ist ab sofort verfügbar. Weitere Informationen finden sich unter www.hpe.com.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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