Neue Mainframe-Generation

IBM: z15 soll umfassende Datenschutzfunktionen in der Hybrid-Cloud bieten

23. September 2019, 12:30 Uhr | Von Timo Scheibe.

Mit der neuen Mainframe-Generation z15 will IBM Unternehmen neue Möglichkeiten für die Verwaltung und den Schutz von Daten in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen bieten. Mit der Unternehmensplattform sollen Nutzer über die komplette Hybrid-Cloud-Umgebung hinweg die volle Kontrolle über ihre Daten haben und regelbasiert entscheiden, wer Zugriff auf diese erhält. So sei es mit der z15-Plattform möglich, Zugriffsrechte auf Daten auch in einer hybriden Cloud-Umgebung sofort zu entziehen.

Laut IBM erweist sich der Datenaustausch zwischen Unternehmen und Dritten wie etwa Kunden oder Partnern häufig als Hauptursache für Datenpannen. So gaben in einer Studie (Ponemon and Opus 2018 Data Risk in the Third-Party Ecosystem: Third Annual Study) 60 Prozent der befragten Unternehmen an, dass es 2018 in der Zusammenarbeit mit externen Anbietern oder Dritten eine Datenpanne oder einen nicht autorisierten Datenzugriff gab.

Nach Bekunden des Herstellers verfügt die neue Multiframe-Generation z15 über folgende Merkmale:

  • Umfassende Verschlüsselung: Aufbauend auf dem Konzept der Pervasive Encryption, einer umfassenden Verschlüsselung, führt IBM mit der z15-Plattform nach eigenen Angaben Data Privacy Passports ein. Dabei handele es sich um eine Technik für Datenverschlüsselung, die es Nutzern ermöglicht, Daten zu Schützen und anderen Parteien bereitzustellen. Der Zugriff darauf lasse sich zudem jederzeit widerrufen - und das nicht nur innerhalb der eigentlichen z15-Umgebung, sondern auch in der hybriden Multicloud-Umgebung eines Unternehmens. Die z15 kann Daten überall verschlüsseln - auch über hybride Multicloud-Umgebungen hinweg, so der Hersteller.
  • Cloud-native Entwicklung: z15 soll außerdem die Modernisierung existierender Anwendungen vereinfachen und die Entwicklung neuer, Cloud-nativer Apps beschleunigen. Die wichtigsten Workloads lassen sich zudem einfach über Clouds hinweg integrieren.
  • Sofortige Wiederherstellung: Ob geplante oder ungeplante Ausfallzeiten, Anwender sollen auf die volle Systemleistung zugreifen können, um das Herunterfahren und Neustarten der hauseigenen Z-Services zu beschleunigen. Dadurch lasse sich eine vorübergehende Kapazitätssteigerung erreichen, um verlorengegangene Zeit zurückzugewinnen.

Neben den Datenschutz-Aspekten sollen Unternehmen mit z15 noch von weiteren Verbesserungen profitieren. Laut Hersteller kann die Server-Plattform unter Berufung auf interne Tests bis zu einer Billion Web-Transaktionen pro Tag verarbeiten, massive Datenbanken unterstützen und 2,4 Millionen Linux-Container in einem einzigen z15-System skalieren.

Die Plattform soll darüber hinaus bei der Optimierung geschäftskritischer Latenzzeiten helfen, da sie laut Herstellerangaben 30-mal niedrigere Latenzzeiten und bis zu 28-mal weniger CPU-Auslastung ermöglicht. Anstatt eine Softwarekomprimierung zu verwenden, bündelt die Plattform laut IBM sichere Web-Transaktionsdaten vor der Verschlüsselung mit der Integrated Accelerator for z Enterprise Data Compression.

Weitere Informationen stehen unter www.ibm.com zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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