Microsoft stellt Forschungsbericht IoT Signals vor

IoT Signals Report: Akzeptanz von IoT nimmt in Deutschland stark zu

2. August 2019, 10:13 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Microsoft hat vor Kurzem den Forschungsbericht IoT Signals vorgestellt, der einen globalen Überblick über die Verbreitung des Internet of Things (IoT) in Unternehmen gibt. Für den Bericht haben die Redmonder weltweit mehr als 3.000 Entscheidungsträger in Unternehmen befragt. Der Bericht belege die schnell wachsende Akzeptanz von IoT-Lösungen, so Microsoft. Allein in Deutschland führen bereits 88 Prozent der Unternehmen IoT-Projekte durch. Zudem gehen die Befragten davon aus, dass schon in zwei Jahren 30 Prozent des Umsatzes ihres Unternehmens auf IoT-Projekte entfallen werden.

Gleichzeitig sehen die Verantwortlichen erheblichen Nachholbedarf bei ihrer IoT-Implementierung sowie Herausforderungen bei der Komplexität und Sicherheit von IoT-Lösungen.

Die Marktforscher von IDC prognostizieren in ihrer weltweiten Vorhersage "Global DataSphere IoT Devices and Data" bis 2025 rund 41,6 Milliarden vernetzte Geräte. Daten werden zum gemeinsamen Nenner und sorgen für einen Mehrwert für Gesellschaft, Industrien und öffentliche Institutionen, heißt es dort. Die Ergebnisse des Microsoft-Berichts IoT Signals stützen diese Erkenntnisse.

Zu den zentrale Ergebnissen des Forschungsberichts zählen die folgenden Punkte:

  • Weltweit 85 Prozent der Befragten (Deutschland: 88 Prozent) führen bereits eigene IoT-Projekte durch,
  • unter den IoT-Anwendern glauben 88 Prozent (Deutschland: 92 Prozent), dass das IoT entscheidend für den Geschäftserfolg ist,
  • IoT-Anwender erwarten innerhalb von zwei Jahren ein Return on Invest (RoI) von 30 Prozent, zu dem auch Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen beitragen,
  • die wichtigsten Techniktreiber für den IoT-Erfolg sind aus Sicht der befragten Unternehmen in den kommenden zwei Jahren künstliche Intelligenz (KI), Edge Computing und 5G,
  • fast alle Befragten (97 Prozent, in Deutschland 95 Prozent) äußern aber auch Sicherheitsbedenken bei der Umsetzung von IoT-Projekten; die Akzeptanz der Technik bleibt davon aber unberührt,
  • nur 38 Prozent der IoT-Anwender nennen Komplexität und technische Herausforderungen bei der Nutzung von IoT-Technik als Hindernis für die weitere Einführung von IoT-Lösungen,
  • dagegen stellt der Mangel an Fachkräften und Ausbildung fast die Hälfte der Unternehmen vor echte Herausforderungen: 47 Prozent beklagen einen Mangel an verfügbaren und qualifizierten Fachkräften, und
  • zudem scheitern fast ein Drittel der Projekte (30 Prozent) bereits in der frühen Phase eines Proof of Concept (PoC), weil die Implementierung zu teuer oder der Nutzen unklar ist.

Zahlreiche weltweit tätige Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen setzen bereits auf IoT und Edge Computing, darunter Starbucks, Chevron, Bühler, Steelcase und Thyssenkrupp. Um den Erfolg von Kunden und Partnern im Internet of Things weiter voranzutreiben, hat Microsoft bis 2022 nach eigenen Angaben Investitionen in Höhe von fünf Milliarden Dollar (rund 4,5 Milliarden Euro) in intelligente Spitzentechnologien und Ökosysteme angekündigt. Allein im vergangenen Jahr habe man den hauseigenen IoT-Lösungen und -Plattformen mehr als 100 neue Funktionen und Dienste hinzugefügt. Zudem arbeitet Microsoft mit mehr als 10.000 IoT- und Intelligent-Edge-Partnern zusammen, die auf der Basis von Microsoft-Technik eigene IoT-Lösungen entwickeln und vertreiben.

Weitere Informationen stehen auf azure.microsoft.com/de-de/iot/signals/ zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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