Security for Microsoft Office 365 schützt auch SharePoint Online und Teams

Kaspersky weitet Schutz auf Collaboration-Tools von Microsoft aus

27. März 2020, 12:15 Uhr | Von Timo Scheibe.

Mit der neuen Version der hauseigenen Lösung Security for Microsoft Office 365 weitet Kaspersky den Schutz auf SharePoint Online und Microsoft Teams aus, um so die Sicherheit für die digitale Zusammenarbeit von Mitarbeitern und/oder Remote-Arbeit zu verbessern. Bisher hat die Lösung bereits einen Schutz für Exchange Online und OneDrive enthalten.

Die neue Version stelle neben dem Schutz der Posteingänge vor Phishing-E-Mails sicher, dass nur saubere und zuverlässige Dateien auf SharePoint Online zugreifen können, sodass IT-Sicherheitsverantwortliche den Umfang der zu scannenden Websites festlegen können. Ferner hat Kaspersky die Nutzungszeit der kostenlosen Testversion von Security for Microsoft Office 365 auf ein halbes Jahr verlängert.

Nach Angaben des russischen IT-Security-Anbieters stellt Phishing weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für Anwender in Unternehmen dar. Forschungen des Herstellers ergaben, dass Cyberkriminelle im Jahr 2019 186 Millionen maliziöse Spam-Nachrichten an Unternehmensnutzer gerichtet haben - 54 Millionen mehr als noch im Jahr 2018. Als besonders effektiv haben sich dabei E-Mails erwiesen, die die Angreifer als automatische Benachrichtigungen von legitimen Diensten wie Microsoft Outlook getarnt hatten. Darin forderten sie den Empfänger auf, bestimmte Dienste zu autorisieren, sodass die Urheber der Nachricht in den Besitz von E-Mail-Nutzerdaten gelangten, die sie wiederum bei Angriffen auf das Unternehmen verwenden könnten, so Kaspersky weiter.

Im Januar und Februar 2020 blockierte Security for Microsoft Office 365 nach Angaben des Herstellers im Durschnitt einen Versuch pro Postfach, auf einen Phishing-Link in einer E-Mail zu klicken. Aus diesem Grund hat Kaspersky nach eigenem Bekunden im Rahmen des jüngsten Updates die Anti-Phishing-Funktionen der Lösung mit einer speziellen Anti-Spoofing-Funktion erweitert. Sie soll Unternehmensanwender vor gezielten Phishing-E-Mails schützen, die angeblich Kollegen oder Subunternehmer versenden haben, in Wirklichkeit jedoch einen gefälschten Domain-Namen verwenden. Administratoren haben mit der neuen Funktion die Möglichkeit, eine Liste zuverlässiger E-Mail-Domains von Unternehmen und Subunternehmen zu erstellen, sodass die Lösung eine bösartige E-Mail erkennen kann.

Ferner schütze Security for Microsoft Office 365 durch die Erweiterung auf SharePoint Online und Microsoft Teams nun auch alle Kollaborations- und Messaging-Kanäle innerhalb von Microsoft Office 365. Auf diese Weise will Kaspersky sicherstellen, dass keine Malware in SharePoint Online hochgeladen und dann im gesamten Unternehmen verbreitet wird. Die Lösung soll gefährliche Aktionen erkennen können, indem es jede Datei sofort nach dem Hochladen scannt, sie in Quarantäne verschiebt und einem IT-Sicherheitsmanager den Erkennungsbericht und die Statistiken auf dem Dashboard bereitstellt. Außerdem erlaube es die Lösung Administratoren, den Umfang des Scan-Prozesses von SharePoint-Websites innerhalb des Unternehmens zu verfeinern und zu modifizieren, etwa um lediglich ausgewählte Websites oder alle auf einmal zu schützen.

Die Erweiterung des Schutzes auf Microsoft Teams soll zudem die digitale Zusammenarbeit und Dateifreigabe innerhalb von Teams absichern. Selbst wenn eine schädliche Datei auf einen Benutzerendpunkt zugreift und ein Mitarbeiter versucht, diese - über Chats oder Team-Kanäle - zu teilen, erkennt Security for Microsoft Office 365 dies in Echtzeit und verschiebt die maliziöse Datei in Quarantäne, so Kaspersky. Auf diese Weise verhindert der Hersteller nach eigenen Angaben, dass andere Anwender diese öffnen und eine Infektion verursachen.

Weitere Informationen finden sich unter www.kaspersky.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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