Neue Oszilloskope angekündigt

Keysight: UXR-Serie soll künftige Übertragungstechniken testen und messen

24. September 2018, 7:30 Uhr | Von Timo Scheibe.

Keysight Technologies hat seine neue Infiniium-UXR-Serie an Oszilloskopen vorgestellt. Die Modelle der neuen Reihe sollen analoge Bandbreiten von 13 bis 110 GHz abdecken und eine bisher unerreichte Signalintegrität erreichen. Die neue Produktreihe adressiere Ingenieure und Designer, die mit beliebigen Generationen von DDR-, USB-, PCIe- oder anderen seriellen Techniken sowie PAM4, 5G, Radar, Satellitenkommunikation und optischen Designs arbeiten.

Die UXR-Serie biete ein sehr geringes Grundrauschen und eine hohe vertikale Auflösung, um sicherzustellen, dass die Modelle die Messungen nicht durch Oszilloskop-Rauschen beeinträchtigen und die Signale präzise darstellen. Auf diese Weise seien die Augendiagramme deutlich offener. Auch echte Markings und die reale Leistung sollen sich ermitteln lassen.

Als Hauptmerkmale der Infiniium-UXR-Serie nennt Keysight:

  • 10-Bit vertikale Auflösung und branchenführende Signalintegrität für eine effektive Bitanzahl (ENOB), was zu schnelleren Konformitätstests mit höheren Margen führen soll,
  • Abtastraten von 256 GSa/s pro Kanal bei 40- bis 110-GHz-Modellen und 128 GSa/s pro Kanal bei 13- bis 33-GHz-Modellen, die eine genaue Rekonstruktion von Hochgeschwindigkeitssignalen ermöglichen,
  • bis zu vier Kanäle mit voller Bandbreite und weniger als 35 fs (rms) intrinsischem Jitter zwischen den Kanälen, die genaue Timing- und Skew-Messungen ermöglichen,
  • ein optionales Selbstkalibriermodul, das eine kontinuierliche Messgenauigkeit gewährleistet und es ermöglicht, das Gerät seltener außer Betrieb zu nehmen, und
  • ein Chipsatz, der auf einem von Keysight entwickelten Indiumphosphid (InP)-Prozess basiert, der eine außergewöhnlich große Bandbreite und extrem geringes Rauschen ermöglicht.

Darüber hinaus hat der Hersteller zwei weitere Lösungen angekündigt, die in Kombination mit den Oszilloskopen der Infiniium-UXR-Serie eine komplette End-to-End-Lösung vom Stimulus bis zur Analyse für PAM4 und 400G, 600G sowie kohärente optische Verbindungsdesigns im Terabit-Bereich darstellen sollen. Zu diesen Lösungen gehören:

  • Der optische Modulationsanalysator (OMA) N4391B, ein kompaktes, Oszilloskop-basiertes OMA, das speziell für komplexe Messaufgaben in der optischen Datenübertragung und im Terabit-Bereich entwickelt wurde, und
  • der Arbitrary Waveform Generator (AWG) M8194A mit 120 GSa/s liefert eine neue Ebene der Stimulus-Leistung für die Erzeugung anspruchsvoller Formate wie 64 GBaud 64QAM (Quadraturamplitudenmodulation) und andere Breitbandmodulationsverfahren.

Weitere Informationen finden sich unter www.keysight.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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