Igel stellt Micro-Thin-Client "UD Pocket" mit Igel Linux 10 vor

Kleinst-TC im USB-Stick-Format

8. Dezember 2016, 12:55 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Deutschlands Thin-Client-Markführer Igel erweitert sein Portfolio mit "UD Pocket" um einen Kleinst-TC, der als USB-Stick in die Hosentasche (oder wohl besser: an den Schlüsselbund) passt. Er verwandelt Notebooks, PCs und andere x86-Hardware in einen Thin Client mit dem ebenfalls neuen Igel Linux 10. Da es sich um eine Dual-Boot-Lösung handelt, bleibt das lokale Betriebssystem des Gastgeräts erhalten - so entscheidet der Nutzer beim Booten selbst, wie er das Gerät nutzen will. Der Stick eignet sich damit laut dem Bremer Hersteller für Home-Office-Arbeitsplätze ebenso wie für BYOD-Szenarien (Bring Your Own Device) und externe Mitarbeiter.

"Der Igel UD Pocket ist der erste Linux-basierte Micro-Thin-Client der Welt", so Matthias Haas, Leiter des Produkt-Managements bei Igel Technology. Das Gerät sei "ideal für Unternehmen, die freien oder mobilen Mitarbeitern einen einfachen, sicheren und voll funktionsfähigen Zugriff auf ihre VDI-Umgebungen (Virtual Desktop Infrastructure, d.Red.) ermöglichen wollen." Da es bereits vorhandene Hardware nutze, könne ein Unternehmen die Bereitstellung virtueller Desktops variabel skalieren und zugleich signifikant Kosten sparen.

Das neue Igel Linux 10 ist, so Matthias Haas gegenüber LANline, das erste 64-Bit-Betriebssystem der Bremer. Dank Parallelisierung von Prozessen erfolge das Booten deutlich schneller als bei der Vorversion Igel Linux 5. Auch könne das OS nun bis zu 8 GByte Speicher ansprechen.

Der UD Pocket ist laut Igel kompatibel mit jedem USB-bootfähigen PC, Laptop, Tablet oder Thin Client, der über einen 64-Bit-x86-Prozessor sowie 2 GByte RAM verfügt. Als Schnittstelle diene USB 3.0, Abwärtskompatibilität zu USB 2.0 sei gegeben. Das Gerät misst laut Herstellerangaben 22,4 x 12,2 x 6 mm und wiegt lediglich 3 Gramm. Dank eines robusten Metallgehäuses sei es gegen Staub, Stöße und Wasser geschützt. Im Inneren kommt ein industrielles 8-GByte-Speichermodul zum Einsatz.

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Mit dem UD Pocket liefert Igel nun einen Thin Client, der in die Hosentasche passt: einen USB-Stick, der kompatible PCs oder Notebooks zu TCs umfunktioniert. Bild: Igel Technology

Das Linux-Gerät unterstütze trotz seiner geringen Ausmaße alle Igel-üblichen Sicherheitsstandards und Protokolle. Zudem biete es die Möglichkeit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung durch - natürlich externe - Chipkartenleser oder USB-Token.

Igels UD Pocket ist ab sofort zu Netto-Endkundenlistenpreisen ab 89 Euro bei allen autorisierten Igel-Partnern erhältlich. Praktisch: Die Lizenz ist nicht an die MAC-Adresse des Gastgeräts gebunden, der Stick lässt sich also mit beliebig vielen Endgeräten kombinieren. Die Fernverwaltung erfolgt, wie bei Igel üblich, über die hauseigene, kostenlos mitgelieferte Universal Management Suite (UMS).

Weitere Informationen finden sich unter www.igel.de.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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