Siemon: Tera-Kupfer-Verkabelungssystem der Kategorie 8.2/Klasse II

Kupferkabel und Tera-Steckverbinder für 25GBase-T und 40GBase-T

18. Dezember 2018, 10:10 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Siemon hat vor Kurzem  sein neues End-to-End-Tera-Kupfer-Verkabelungssystem der Kategorie 8.2/Klasse II vorgestellt, das mit einer Übertragungsleistung von bis zu 2 GHz die neuen Highspeed-Anwendungen mit 25 und 40 GBit/s (25GBase-T und 40GBase-T) für Switch-Server-Verbindungen im Rechenzentrum unterstützen soll.

Das Verkabelungssystem umfasst Kabel, Patch-Kabel, Steckverbinder und vorkonfektionierte Kabelbaugruppen der Kategorie 8.2 und basiert auf dem hauseigenen Tera-Steckgesicht, das ursprünglich von der ISO/IEC 11801 als eine mögliche Schnittstelle für die Kategorie 7A/Klasse FA aufgenommen wurde und nun ebenso Konformität zur Kategorie 8.2 bietet. Aus der Kombination von Tera-Steckverbinder mit S/FTP-Kabeln und -Patch-Kabeln der Kategorie 8.2 mit 2.000 MHz ergibt sich laut Siemon ein komplettes End-to-End System, das die Spezifikationen der ISO/IEC für Übertragungskanäle der Klasse II mit 2 Steckverbindern bis 30 Meter im Rechenzentrum erfüllt.

Diese Übertragungskanäle und die aufkommenden 25GBase-T/40GBase-T-Anwendungen, die diese unterstützen, sind speziell für den Edge-Bereich des Rechenzentrums gedacht, wo Server-Switch-Verbindungen zum Einsatz kommen.

Der Tera-Steckverbinder ist laut Hersteller nicht nur weitaus robuster als andere Twisted-Pair-Kupfer-Steckverbinder, das neue System biete zudem verbesserte Einfügedämpfungs- und Nebensprecheigenschaften gegenüber RJ45-basierenden Kategorie 8/Klasse-I-Systemen sowie die entsprechende Übertragungsreichweite. Dies sichere der Kupfertechnik einen festen Platz im Rechenzentrum für die kommenden Jahre.

Abnahmemessungen an den Verkabelungssystemen lassen sich mit den neuen Tera-Adaptern von Fluke Networks durchführen, die das Unternehmen kürzlich für seinen Versiv-DSX-8000 Cable-Analyzer herausgebracht hat. Im Vergleich zu Labormessungen erreiche dieses Gerät einen sehr hohen Genauigkeitsgrad.

Die Tera-auf-RJ45-Patch-Kabel sollen sich insbesondere für Switch-Server-Verbindungen mit zwei Steckverbindern in Middle-of-Row- (MoR) und End-of-Row-Konfigurationen (EoR) eignen, während die Kategorie-8-kompatiblen RJ45-auf-RJ45-Patch-Kabel Direct-Attach-Switch-Server-Verbindungen in Top-of-Rack-Konfigurationen (ToR) ermöglichen. Tera-Buchse und -Stecker sind abwärtskompatibel zu Klasse-FA-Verkabelungssystemen. Dies gewährleiste Flexibilität und eine zukunftssichere Leistung, so Siemon, und mache das System ideal für den Einsatz im Rechenzentrum, im Finanzsektor und für bildgebende Verfahren in der Medizin.

Weitere Informationen stehen unter www.siemon.com/tera8.2 zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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