Netzwerkhersteller zeigt neue Access Points, Switches und einen virtuellen Router auf der Cebit

Lancom bringt SDN-Funktionen in das Unternehmensnetzwerk

14. Februar 2017, 13:41 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Netzwerkhersteller Lancom hat pünktlich zur Cebit sein Portfolio erweitert. Zu den Neuerungen, die das Unternehmen an seinem Stand (Halle 12, D29) auf der Branchenmesse in Hannover zeigt, zählen SDN-Funktionen (Software-defined Network) für das Lancom Cloud Management (LMC), neue Access Points gemäß 802.11.ac Wave 2 sowie Switch-Modelle und ein virtueller Software-Router.

Die Lancom Management Cloud, die im vergangen Jahr noch für die WLAN-Verwaltung eingeführt wurde, soll mit Hilfe von SDN-Technologien nun dafür sorgen, dass Anwender komplexe Vernetzungsszenarien umsetzen und dabei den Zeitaufwand und die Kosten für Management und Monitoring auf ein Minimum reduzieren können. Als zentrale Distanz soll LMC die vollständige Konfiguration aller Netzwerkkomponenten im WAN, LAN und WLAN übernehmen und diese vollautomatisch ausrollen. Dabei seien alle aktuellen Geräte aus dem gesamten Lancom-Portfolio per Software-Update LMC-fähig. "Mit der Lancom Management Cloud machen wir aus unseren Einzelprodukten eine Gesamtlösung", erklärt Lancom-Geschäftsführer Ralf Koenzen. Die Management-Software lässt sich entweder in der Cloud, durch Systemhauspartner oder im eigenen Rechenzentrum betreiben.

Des Weiteren zeigt Lancom in Hannover neue Enterprise Class Access Points der 860- und 1700-Serie auf Basis von 802.11ac Wave 2. Gigabit-Geschwindigkeiten und Funktionen wie Multi-User MIMO sollen für merklich mehr Bandbreite im WLAN sorgen und auch kritische Anwendungen wie Medien-Streaming, HD-Videokonferenzen oder der Zugriff auf große Dateien im kabellosen Netzwerk ermöglichen. Die neuen Wave 2 Access Points können laut Lancom wahlweise traditionell konfiguriert oder zentral über die LMC gemanagt und überwacht werden.

Außerdem baut der Netzwerkhersteller mit einer Familie neuer Fully Managed Gigabit Ethernet Switches sein Switch-Portfolio aus. Die Geräte bieten laut Lancom umfangreiche und auf die Router und Access Points des Herstellers abgestimmte Sicherheits- und QoS-Funktionen und ermöglichen Netzwerkvirtualisierung. Des Weiteren unterstützen alle Modelle mit vollem Funktionsumfang den Betrieb über die LMC. Dadurch könne man selbst komplexe Netzwerkkonfigurationen mit VLANs sicher, automatisch und standortübergreifend ausrollen, so der Hersteller.

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Die Lancom Management Cloud soll als zentrale Distanz die vollständige Konfiguration aller Netzwerkkomponenten im WAN, LAN und WLAN übernehmen und diese vollautomatisch ausrollen. Bild: Lancom

Erstmals wird Lancom auf der Cebit auch den neuen Vrouter zeigen. Dabei handele es sich um einen virtuellen, Software-basierten VPN-Router, der beispielsweise VPN-Zugänge für Cloud-basierte Anwendungen bereitstelle. Er bildet nach Bekunden des Herstellers die flexible Grundlage für maximal skalierbare Netzwerke: vom Router für kleine Szenarien bis zum Central Site VPN-Gateway mit bis zu 1.000 VPN-Kanälen.

Ein weiterer Schwerpunkt auf dem diesjährigen Lancom-Stand seien zudem Geschäftskundenlösungen für die Migration von ISDN zu All-IP. Hier zeigt Lancom sein Portfolio an All-IP-Routern, die Unternehmen den einfachen und wirtschaftlichen Umstieg auf die neue Technologie ermöglichen und sicherstellen sollen, dass vorhandene TK-Anlagen und Telefone nahtlos und sicher weitergenutzt werden können.

Weitere Informationen finden sich unter www.lancom-systems.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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