Zwei Modelle der neuen Access-Point-Familie angekündigt

Lancom stellt erste Wi-Fi 6 Access Points vor

4. Februar 2020, 8:51 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der deutsche Netzwerkausrüster Lancom hat mit dem LX-6400 und LX-6402 die ersten beiden Modelle seiner Wi-Fi 6 Access Points vorgestellt. Mit einer laut Hersteller deutlich reduzierten Latenzzeit und bis zu 25 Prozent mehr Durchsatz pro WLAN-Client sind die beiden Access Points für den Einsatz in leistungsstarken kabellosen Netzwerken sowie in WLAN-Umgebungen mit hoher Endgeräte-Dichte ausgelegt.

Im Inneren der beiden APs befinden sich zwei IEEE-802.11ax-Funkmodule für den parallelen Betrieb von 2,4 und 5 GHz. Ferner bieten sie 3×3 Multi-User MIMO im Up- und Downlink für die gleichzeitige Ansteuerung einer hohen Zahl von Clients. Die Produktneuheiten sollen außerdem Kanalbandbreiten von 20, 40 und 80 MHz mit vier Streams sowie 160 MHz mit zwei Streams beherrschen. So sei es für Endgeräte mit zwei Antennen, die den Empfang von 160 MHz unterstützen, möglich, Datenraten von bis zu 2.400 MBit/s im 5-GHz-Frequenzband zu erreichen.

Dank der parallel nutzbaren 1.150 MBit/s (unterstützte Kanalbandbreiten 20 und 40 MHz mit 4 Streams) ist ein Gesamtdurchsatz von 3.550 MBit/s im 802.11ax-Standard möglich, so Lancom weiter. Im 5-GHz-Band unterstützen die Access Points bis zu 16 überlappungsfreie Kanäle, verbunden mit automatischer DFS-Kanalwahl.

Die nun vom Netzwerkhersteller vorgestellten Modelle unterscheiden sich lediglich im Antennendesign voneinander. Der LX-4600 verfügt über acht dezent ins Gehäuse integrierte 180-Grad Sektorantennen, während der LX-6402 über vier externe Dual-Band-Rundstrahler-Antennen verfügt. Sie sollen sich je nach Bedarf gegen Sektor-Antennen austauschen lassen. Darüber hinaus sind beide Modelle mit einem 2,5-Gigabit-Ethernet-PoE-Port (IEEE 802.3at bis 30 Watt) sowie einen Gigabit-Ethernet-Port ausgestattet.

An Sicherheitsfunktionen stehen WPA3-Personal und IEEE 802.1x (WPA3-Enterprise) - wobei laut Hersteller auch die Vorgängervarianten WPA2-Personal und WPA2-Enterprise weiterhin konfigurierbar sind - sowie Virtualisierungsfunktionen wie Multi-SSID und VLAN zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über PoE (Power over Ethernet) oder ein Netzteil.

Wie bei Lancom üblich, lassen sich beide Access-Point-Modelle wahlweise autark per Web-GUI oder zentral per Zero-Touch-Deployment über die herstellereigene Lancom Management Cloud betreiben. Ab April 2020 soll zudem das Management über WLAN-Controller unterstützt werden.

Weitere Informationen finden sich unter www.lancom-systems.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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