Serial Attached SCSI (SAS) soll zukunftsfähige Storage-Plattform bleiben

Mehr Speed für seriellen Speicher: SAS-Protokoll mit Übertragungsraten von 12 GBit/s

29. November 2011, 9:57 Uhr | LANline/jos

Der Standard 12GBit/s Serial Attached SCSI (SAS) geht in die Definitions- und Standardisierungsphase, wie die SNIA Europe und der Fachverband STA (SCSI Trade Association) berichten. Die beiden Industrievereinigungen arbeiten auf strategischer Ebene zusammen.

Gemeinsame Tätigkeitsschwerpunkte sind Fortbildung in den Bereichen Storage Networking sowie Information Management.

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Diese Ankündigung bringt offenbar vor allem für Storage-OEM-Hersteller, Unternehmen in der Fertigung sowie Endanwender Vorteile: Sie sollen von schnellerem, flexiblerem und zuverlässigerem Datenzugriff profitieren, einschließlich der von der STA entwickelten und getesteten Zusatzkomponenten wie Kabel, Stecker, Tools zur Protokollanalyse und Controller. Die Weiterentwicklung der SCSI-Technik für Storage ist eines der Hauptaufgabenfelder der Non-Profit-Organisation SCSI Trade Association (STA).

„“SCSI ist ein seit langem etablierter Standard. Über die Jahre hinweg hat er seine Entwicklungsfähigkeit unter Beweis gestellt und erfüllt so immer noch aktuellste Anforderungen““, so Bob Plumridge, Chairman der SNIA Europe. „“Storage muss mit wechselnden Business-Herausforderungen Schritt halten. Dazu sind unterschiedliche Protokolle und Technologien wie Fibre Channel und Ethernet notwendig, wobei SAS die zentrale Technologie in modernen SANs ist.““

„“12GBit/s SAS verdoppelt die effektiven Datenübertragungsraten und verschafft Anwendern deutliche Effizienzgewinne bei Kosten, Energieverbrauch und Bandbreite. Mit der neusten Ausbaustufe ist SAS eine der effizientesten High-Performance-Verbindungslösungen für Enterprise Storage““, sagt Harry Mason, President der STA. „“Mit exzellenter Flexibilität sowie der auf- und abwärtskompatiblen Architektur ist SAS für viele Anwendungen anpassbar und schützt damit Investitionen in Legacy Storage.““

Die Spezifikationen von 12GBit/s SAS kodifiziert das T10 Technical Committee unter Leitung des International Committee on Information Technology Standards (INCITS). Die Vorgaben setzt die amerikanische Standardisierungsbehörde ANSI (American National Standards Institute).

„“12GBit/s SAS wird sich parallel zu bestehenden SAS- und SATA-Infrastrukturen etablieren und so den angesprochenen Investitionsschutz eindrucksvoll unterstreichen““, so Greg Schulz, Senior Advisor der Server and Storage IO Group und Autor (unter anderem „“Cloud and Virtual Data Storage Networking““). „“Wir erwarten die Technologie vorrangig in zwei Marktbereichen: In Umgebungen mit niedriger Latenz und hoher Leistung – Stichwort SSD. Sowie im Bereich High Performance Connectivity für Tiering und sehr große Storage-Umgebungen. Sobald 12GBit/s-SAS-Festplatten verfügbar sind, geht die Markterschließung in die heiße Phase. Diese Ausbaustufe wird dann zur dominanten Technologie für die Server/Storage-Kommunikation, wobei 6GBit/s SAS schrittweise verdrängt wird.““

SAS-gestützte Anwendungen finden sich demnach auch zukünftig in unterschiedlichsten Bereichen wie Big Data, Rechenzentrumsinfrastruktur, Private und Public Clouds, Virtualisierung oder Storage as a Service. In diesem Sinne existiert für SAS eine solide und langfristige Roadmap und Migrationsbasis, um auch zukünftig hohe Transferraten und Funktionalität bei großer Kompatibilität zu erreichen.

Weitere Informationen

– T10 Technical Committee: www.t10.org/index.html

– INCITS: www.incits.org/

– ANSI: www.ansi.org/

– Server and StorageIO Group: storageio.com/

– Cloud and Virtual Data Storage Networking:

www.storageio.com/books


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