Microsoft nennt seine neue Suchmaschine "Decision-Engine"

MS-Suchmaschine Bing rubriziert automatisch

28. Mai 2009, 22:58 Uhr |

Microsoft-Chef Steve Ballmer hat auf einem Event in Kalifornien den Schleier von Bing (einst Kumo) gelüftet. Die ersten Ergebnisse der neuen Microsoft Search-Engine sind sehr beeindruckend.

Microsoft auf dem Wall-Street-Journal-Event "All Things Digital" erwartungsgemäß den neuen
Suchdienst Bing vorgestellt. Bing ist der offizielle Name der neuen Search-Engine, die bislang
unter dem Projektnamen Kumo entwickelt wurde.

Bing ersetzt ab dem 3. Juni den bisherigen Suchdienst Live Search, dessen Nutzungsraten weit
hinter denen von Google und Yahoo zurücklagen. Laut der Webagentur Comscore liegt der Anteil von
Live Search derzeit bei 8,2 Prozent. Google führt mit 64,2 Prozent und Yahoo liegt mit 20,4 Prozent
auf Platz zwei.

Microsoft nennt seine neue Search-Engine "Decision Engine", weil sie nicht nur Suchergebnisse
vermittelt, sondern auch thematisch passende Rubriken und entsprechende Daten mitliefert.

Erste Testergebnisse mit Bing deuten darauf hin, dass Microsoft damit ein großer Wurf gelungen
ist, der vor allem auf den Einsatz der Technik von Powerset zurückzuführen ist. Damit lassen sich
semantische Verknüpfungen zu dem eingegebenen Suchbegriff aufspüren und ebenfalls mit anzeigen.

Außer diesen zusätzlichen Verknüpfungen werden bei Bing auch weitere Informationen über ein
Suchergebnis anzeigt, sobald man mit der Maus über die Link-Zeile fährt. Das hat den Vorteil, dass
man nicht erst auf den Link klicken muss, falls man sich nicht ganz sicher ist, ob es das
gewünschte Ergebnis ist.

Viel Lob gibt es derzeit vor allem von Forrester. "Bing unterstützt wie keine andere
Suchmaschine E-Commerce – und damit wird Bing ganz schnell viele Werbe-Dollars anlocken", meint
Forrester-Analyst Shar VanBoskirk.

Harald Weiss/wg


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