Smart-Meter-Wasserzähler auf NB-IoT-Basis von ZTE

Narrow-Band-IoT: Kommunikation für die Gebäudesteuerung

27. März 2017, 11:14 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Der chinesische Hersteller ZTE hat auf der diesjährigen CeBIT zwei intelligente Wasserzähler auf Narrow-Band-IoT-Basis (NB-IoT) vorgestellt. Die Modelle LXY-15 und LXY-20 erfüllen laut ZTE die für Smart-Meter-Anwendungen typischen Anforderungen für die drahtlose Übertragung kleiner Datenmengen über große Entfernungen.

Die Produkte gehören zur bereits vorhandenen Smart-Meter-Familie von ZTE und arbeiten auf Basis der Flügelradtechnik in exzentrischer Anordnung. Sie sollen sich durch eine Reihe besonderer Eigenschaften auszeichnen, zum Beispiel durch eine exzentrische Trockenläuferbauweise mit Mehrstrahl-Messkammer, eine hohe Messempfindlichkeit, einen großen Messbereich, zuverlässige Messergebnisse sowie durch einen besonders guten Schutz gegen magnetische Störungen und hohe Verschmutzungsfestigkeit.

Der intelligente NB-IoT-Wasserzähler nutzt auch mehrere neue Technikansätze, darunter eine nichtmagnetische induktive Kopplung, drahtlose Datenfernübertragung über NB-IoT und kommt so zu einem niedrigen Energieverbrauch. Die Geräte können außerdem die Zählsignale aufzeichnen, Daten speichern und die Zählmengen per Fernübertragung weitermelden.

Die NB-IoT-Kommunikationstechnik ist eine neue Lösung für die Übertragung der Ablesedaten von Smart-Meter-Wasserzählern auf der letzten Meile. In NB-IoT-Wireless-Netzwerken gelangen die Verbrauchsdaten und Wasserzähler-Zustandsinformationen über eine Uplink-Verbindung an einen Backend-Server. Dieser Server kann die Wasserzählerparameter konfigurieren und Management-Befehle über die Downlink-Verbindung an den Wasserzähler übermitteln.

NB-IoT bietet laut ZTE eine um 50 bis 100 Mal höhere Uplink-Kapazität als bei Übertragung über ein 2G-, 3G- oder 4G-Mobulfunknetz und ist 50 bis 100 Mal schneller als bisherige Wireless-Techniken. NB-IoT verbessere zudem die Verstärkung gegenüber GPRS-Netzen (General Packet Radio Service) um bis zu 20 dB. Diese Verstärkung ermöglicht die flächendeckende Erkennung und Übertragung der Signale sogar in schwer zugänglichen Bereichen, auch in unterirdischen Räumen, Rohren und Kellern. Darüber hinaus bietet NB-IoT eine diskontinuierliche Empfangstechnik (DRX) über große Entfernungen und einen Stromsparmodus (PSM). Dies gewährleistet eine Batteriebetriebszeit von über zehn Jahren. Der Low-Rate-, Low-Power- und Low-Band-Betrieb trägt insgesamt zu Kostenersparnissen bei.

Weitere Informationen gibt es unter www.zte-deutschland.de.

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Die Lösung auf NB-IoT-Basis bietet laut ZTE verschiedene Vorteile gegenüber den bisherigen Datenübertragungsverfahren, unter anderem die drahtlose Kommunikation über große Entfernungen, eine gute Anpassungsfähigkeit an die Umgebungsbedingungen sowie einen geringen Energieverbrauch. Damit werde NB-IoT zur am besten geeigneten IoT-Kommunikationstechnik für die Ablesung von Smart-Meter-Wasserzählern.
Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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