Scale-out-NAS-System Exablox von Storagecraft

NAS-Inseln vermeiden

15. März 2017, 7:23 Uhr | Von Timo Scheibe.

Anfang des Jahres hat der Anbieter von Backup- und Recovery-Lösungen Storagecraft den Scale-out-NAS-Hersteller Exablox übernommen. Mit der Akquise ist Storagecraft nach eigenen Angaben nun in der Lage, ein komplettes Portfolio an Produkten zur Analyse, Sicherung und Speicherung von Daten anzubieten.

Exablox versucht bewährte Storage-Funktionen auf einer Plattform zu kombinieren, erklärt Josua Braun, Channel Account Manager bei Stroagecraft. Dabei handele es sich unter anderem um Features wie Scale-out, Deduplizierung, Snapshot, Replikation sowie Remote-Verwaltung und Data-Recovery. "Mit Exablox wollen wir uns unterhalb der Enterprise-Klasse und oberhalb der gängigen NAS-Lösungen positionieren", sagt Braun. Zielgruppe sei der Mittelstand, dem man versuche, eine preislich attraktive Storage-Lösung mit Enterprise-Funktionalität zu bieten.

Laut Storagecraft sorgt das Datenwachstum in den Firmen dafür, dass diese ihre Speicherkapazität immer weiter ergänzen müssen. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen führe dies oft zu sogenannten NAS-Inseln beziehungsweise Storage-Silos, die unter anderem nur einen begrenzten Datendurchsatz sowie eine schlechte Auslastung bieten und sich nur umständlich verwalten lassen, weil eben zentrale Enterprise-Funktionen fehlen. Scale-out -torage ermögliche hingegen die Erweiterung der Speicherkapazität (auch über mehrere Standorte hinweg) und erhöhe dabei die Performance und Bandbreite zu den Clients, da die Daten auf allen hinzugefügten Systemen verfügbar gemacht werden. "Gerade die Snapshot- und Deduplizierungsfunktion der Exablox-Plattform ist bei unseren Kunden sehr wichtig und hilft dabei Kosten zu sparen", berichtet Braun. Zudem sei die Lösung flexibel einsetzbar, da sie sowohl als Primär- und Sekundärspeicher als auch für virtuelle Umgebungen geeignet ist.

Derzeit besteht das Exablox-Portfolio aus den beiden Hardware-Plattformen Oneblox 4312 und Oneblox 5210. Die 4312 bietet laut Hersteller Platz für zwölf 3,5-Zoll-Festplatten und unterstützt Laufwerke von 1 bis 8 TByte (also maximal 96 TByte unformatiert). Darüber hinaus lasse sich auf der Appliance SATA und SAS beliebig kombinieren. Laut Storagecraft verfügt die 4312 über jeweils zwei 10GbE- und 1GbE-Schnittstellen. Des Weiteren unterstütze das NAS-Gerät die Festplatten gängiger Hersteller, sodass Anwender das System mit den gewünschten Laufwerken bestücken können, so Braun.

Die 4312 eignet sich nach Herstellerangaben für den Einsatz als sekundärer Speicher, als Backup-Ziel von Anwendungen wie Storagecraft, Veeam, Commvault oder Backup Exec, als Speicherort für unstrukturierte Dateien sowie für Videoüberwachung oder VMware Image-Aufbewahrung.

Bei dem 5210 handele es sich hingegen um ein All-Flash-Scale-out-NAS-System im Formfaktor von einer Höheneinheit und mit zehn 2,5-Zoll-Einschüben. Es unterstütze alle kompatiblen SSDs (SATA oder SAS) mit bis zu 4 TByte. Darüber hinaus ermögliche eine Oneblox 5210 bis zu 50.000 IOPS. Das System verfüge zudem über vier 10GbE- und zwei 1GbE-Schnittstellen. Darüber hinaus eigne sich die 5210 als primärer Speicher auf Ebene 1, für Engineering-Apps, Medien und Biowissenschaften, sowie als Hochleistungs-Backup, für OLTP-Datenbanken und für die Anwendungsfälle der Oneblox 4312, falls das Unternehmen dabei auf Flash setzen will.

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Bei der Exablox Oneblox 5210 handelt es sich um ein All-Flash-Scale-out-NAS-System, das über zehn 2,5-Zoll-Einschübe verfügt. Bild: Stroagecraft

Mit Onesystem bietet Storagecraft zudem ein zentrales Management seiner Oneblox-Systeme (optional) an. Dieses könne man als virtuelle Maschine für eine private und Cloud-basierte Verwaltung installieren. Zu den Funktionen zählen unter anderem eine durchgehende Überwachung mit Speichergesundheit und Warnungen sowie Remote-Replikation. Auch sei keine Konfiguration möglich, um Speicher und/oder weitere Oneblox-Systeme hinzuzufügen. Die Remote-Replikationskonfiguration lasse sich laut Storagecraft zudem mit drei Klicks bewerkstelligen. "Es sei aber kein Problem, die Exablox-Plattformen mit der Software eines Drittanbieters zu betreiben", erklärt Braun.

Weitere Informationen finden sich unter www.storagecraft.de und www.exablox.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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