Secure Enterprise Management Server in Version 5.30

NCP führt neue Zwei-Faktor-Authentifizierung beim VPN-Management ein

5. Februar 2020, 9:53 Uhr | Von Timo Scheibe.

NCP bietet mit Secure Enterprise Management Server (SEM) nach eigenen Angaben eine zentrale Möglichkeit für die Administration eines Remote-Access-Netzwerks von zentraler Stelle aus, ohne dass sich der IT-Verantwortliche mit einer Vielzahl von Insellösungen beschäftigten muss. Mit dem Release 5.30 baut der Hersteller nun die Funktionalitäten der Lösung aus. Administratoren und Anwender sollen nun von der neuen Authenticator App zur Erzeugung eines Time-base One-time Passwords (TOTP), einem Web-Interface sowie einem Konfigurations-Tool unter Linux profitieren.

Die Authenticator App steht im Apple Store sowie im Google Play Store für den kostenlosen Download zur Verfügung. Mit SEM lässt sich mit der App ein Einmalpasswort erstellen und alternativ zur hauseigenen Advanced Authentication (SMS-Versand) als zweiter Faktor für die Authentisierung nutzen, so NCP weiter. Auf diese Weise soll die IT-Sicherheit erhöht werden.

Zur Erzeugung des Einmalpasswortes nach dem TOTP-Verfahren sei ein Software-Token wie der herstellereigene Authenticator notwendig. Dieser generiere die Passcodes direkt auf dem Smartphone, ohne dass eine Internetverbindung erforderlich ist. Für zusätzliche Sicherheit können laut Hersteller vom NCP-Management generierte QR-Codes vor dem Starten des hauseigenen Authenticators eine biometrische Authentifizierung erzwingen, etwa Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung.

Im Secure Enterprise Management Server 5.30 wird nach Herstellerangaben die Zwei-Faktor-Authentisierung durch ein Web-Interface bereitgestellt. Dieses ermöglicht es Anwendern, in ihrer Authenticator App ein VPN-Konto für die Zwei-Faktor-Authentisierung beim VPN-Tunnelaufbau anzulegen. Der Import der dazu notwendigen Informationen lasse sich über einen QR-Code oder durch das Klicken auf einen Link im Web-Browser des iOS- oder Android-Smartphones beziehungsweise -Tablets erfolgen - sofern das Web-Interface direkt über das mobile Endgerät aufgerufen wird.

Ferner führt NCP ab der Version 5.30 unter Linux ein textbasiertes Konfigurations-Tool ein, das die SEM-Inbetriebnahme erleichtern soll. Das Tool ermögliche die Konfiguration der Datenbankverbindungen, das Starten und Stoppen von Diensten sowie das Konfigurieren der Betriebsart, wie der Hersteller weiter mitteilt.

Außerdem umfasse das neue Release einen MariaDB-Connector, um die Konfiguration der Datenbankanbindung des NCP-Managements zu erleichtern.

Secure Enterprise Management besteht laut Herstellerangaben aus einem Management-Server und einer Management-Konsole mit grafischer Oberfläche. Der Management-Server diene der Konfiguration und Administration aller daran angebundener NCP-Komponenten. Das betrifft sowohl die hauseigenen Secure Enterprise Clients für Windows, macOS, iOS, Android und Linux als auch die herstellereigenen "Secure Enterprise VPN"-Server. Der Rollout einer großen Anzahl von Usern oder ein Software-Update ist binnen kürzester Zeit realisierbar, so NCP.

Weitere Informationen finden sich unter www.ncp-e.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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