Qnap beschleunigt ZFS NAS mit SAS 12 GBit/s

Neues Enterprise ZFS NAS soll Unternehmen Hochverfügbarkeit bieten

19. Dezember 2016, 7:25 Uhr | Von Timo Scheibe.

Qnap hat mit dem ES1.640dc v2 ein optimiertes Enterprise ZFS NAS vorgestellt. Mit 16 Einschüben, seinem Intel-Xeon-E5-Sechskernprozessor und dualen Aktiv-Controllern soll das Produkt Qnaps Enterprise-Segment anführen. Laut Hersteller verfügt das NAS zudem über SAS 12 GBit/s, vier integrierte 10GbE-SFP+-Anschlüssen sowie zwei 10GbE-RJ45-Ports und ein M.2-SSD speziell für NVRAM. Durch zwei Erweiterungsgehäuse (EJ1.600 v2 mit SAS 12 GBit/s und EJ1.600 mit SAS 6 GBit/s) sei eine Speicherkapazität von mehr als einem PByte möglich. Außerdem eigne sich das NAS mit seinen dualen Aktiv-Controllern für den Einsatz als Datei-Server beispielsweise bei der Notfallwiederherstellung sowie in VDI (Virtual Desktop Infrastructure) und professionellen Video-Streaming-Studios. "Bei unserem neuen Enterprise ZFS NAS dreht sich alles um Hochverfügbarkeit: Von Datei- und Virtualisierungs-Servern über virtuelle Desktops, Online-Video-Streaming bis hin zu IP-Überwachung, Snapshots und externer Wiederherstellung", sagt Mathias Fürlinger, Business Development Bereichsleiter DACH bei Qnap.

Außerdem verfügt das NAS nach Herstellerangaben über einen batteriegestützten DRAM-Schreib-Chache und SSD-Lese-Chache zur Beschleunigung von Operationen in Virtualisierungsumgebungen. Zur Sicherung bei einem Stromausfall gehöre ein M.2-SSD speziell für NVRAM und ein PCIe-Steckplatz samt installierter Dual-Port-10GbE-RJ45-Netzwerkkarte zur Ausstattung. Diese lasse sich zudem durch eine 40GbE-QSFP+-Karte austauschen. Weiter böten das ES1.640dc v2 sowie die beiden Erweiterungsgehäuse EJ1.600 v2 und EJ1.600 zwei Kanäle beziehungsweise Pfade zur Tolerierung eines einzelnen Knotenausfalls.

Als Betriebssystem kommt Qnaps QES zum Einsatz. Unternehmen sollen dadurch von flexiblen Speicher-Pools und Erweiterbarkeit, hochleistungsfähigem SSD-Caching, nahezu unbegrenzt vielen Snapshots sowie Snapsync, blockbasierter Datenduplizierung, Inline-Komprimierung, Thin Provisioning mit Rückforderung und Datenselbstheilung profitieren.

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Das Enterprise ZFS NAS ES1.640dc v2 von Qnap verfügt über 16 Festplatteneinschübe. Bild: Qnap

Zudem eigne sich das Openstack-fähige NAS laut Qnap für Cloud-Anwendungen. Mit Platform9 bestünde für Anwender die Möglichkeit eine hybride Cloud-Lösung zu schaffen, die sich bequem einsetzen und für Openstack-Umgebungen nutzen lasse. Weiter integriert der Cinder-Treiber des Herstellers nach dessen Angaben das NAS als Openstack-Speicher für Daten vor Ort, wodurch Nutzer von den Funktionen auf dem Enterprise ZFS NAS profitieren sollen.

Das ES1.640dc v2 sei außerdem für VMware Vsphere 6.0 zertifiziert, kompatibel mit Microsofts Hyper-V und lasse sich zudem in Virtualisierungsumgebungen flexibel einsetzen und verwalten. Weiter unterstützt das NAS laut Qnap VAAI (Vstorage APIs für Array-Integration) und SRM (Site Recovery Manager) von VMware sowie Microsoft ODX zur Steigerung der Leistung, indem Server-Lasten für ESXi-Server und Hyper-V ausgelagert werden können. Bei der Verwaltung der Virtualisierungsanwendungen arbeitete das NAS zudem mit Qnaps Vsphere Client Plug-in, Web-Plug-in und Qnaps SMI-S-Provider.

Weitere Informationen finden sich unter www.qnap.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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