Neue Lösungen für Application Delivery, API-Management und Service-Mesh angekündigt

Nginx aktualisiert seine Application-Plattform

24. Oktober 2018, 9:03 Uhr | Von Timo Scheibe.

Nginx, Anbieter Open-Source-basierter Technik für die Applikationsbereitstellung, hat Verbesserungen seiner Application Platform vorgestellt. Zu den Neuerungen zählen neue Versionen von Nginx Plus, Controller und Unit. Die überarbeiteten Produktversionen sollen den herstellereigenen ADC (Application Delivery Controller) verbessern und neue Lösungen in den Bereichen API-Management und Service-Mesh einführen.

Mit den Updates der hauseigenen Lösungen auf die Versionen Plus R16, Controller 2.0 und Unit 1.4 unterstützt der Hersteller nach eigenem Bekunden die modulare Architektur des hauseigenen Controllers und ermögliche Unternehmen die Bereitstellung der richtigen Arbeitsprozesse für die richtigen Teams, die Nginx Plus auf Datenebene verwalten. Diese Funktionen sollen zur Vereinfachung der Applikationsinfrastruktur beitragen, indem sie die Anwendungsbereitstellung, das API-Management und das Service-Mesh-Management in einer einheitlichen Lösung bündeln und die Einführung von Micro-Services beschleunigen, so der Hersteller weiter.

Insgesamt führt Nginx mit den drei Produktversionen fünf neue Funktionen ein. Im Juni 2018 hat der Hersteller den Controller 1.0 mit zentralem Management, Monitoring und Analytics für den hauseigenen Plus Load Balancer eingeführt. Mit dem Controller 2.0 sei nun eine erweiterte Plus-Konfiguration, die Versionskontrolle, Differenzierung und Revision umfasst, und eine ServiceNow-Integration möglich.

Darüber hinaus führt der Anbieter Open-Source-basierter Technik für die Applikationsbereitstellung mit dem Controller 2.0 ein neues API-Management-Modul ein. Dieses soll Plus als API-Gateway verwalten. Auf diese Weise biete der Controller eine API-Definition, Überwachung und Gateway-Konfiguration. Damit will der Hersteller eine schlankere Alternative zu Lösungen wie Apigee und Axway bieten.

Zudem soll ein im Controller beinhaltetes Service-Mesh Verwaltung, Sicherheit und Kontrolle für Umgebungen mit zahlreichen Micro-Services bieten. Ein neues, in der ersten Hälfte des Jahres 2019 verfügbares Modul soll die Service-Netze von Nginx Plus verwalten und überwachen, Micro-Services-Traffic-Regeln anwenden und Arbeitsprozesse vereinfachen.

Plus R16 umfasse unter anderem Clustered State Sharing und Key Value Stores zum globalen Rate Limiting und DDoS-Mitigation. Außerdem bietet die Lösung Load-Balancing-Algorithmen für Kubernetes und Micro-Services, ein verbessertes UDP für VoIP und VDI sowie die Integration von AWS PrivateLink.

Unit 1.4 unterstützt nun auch TLS und stellt laut Hersteller Konfigurationsänderungen ohne Ausfallzeiten mit nahtlosen Zertifikats-Updates bereit. Zudem ergänzt der App-Server auch JavaScript mit Node.js, um die bestehende Go-, Perl-, PHP-, Python- und Ruby-Sprachunterstützung zu erweitern.

Weitere Informationen finden sich unter www.nginx.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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