Red Hat verbessert Support und baut die Verwaltbarkeit seiner Cloud-Plattform aus

Openstack Platform 11 soll mehr Netzwerkfunktionalität bieten

9. Mai 2017, 13:08 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Anbieter von Open-Source-Lösungen, Red Hat, hat mit Openstack Platform 11 eine neue Version seiner offenen Cloud-Plattform angekündigt. Diese biete auf Basis des Openstack-Releases Ocata eine erweiterte Unterstützung des Konzepts kombinierbarer Rollen, neue Netzwerkfunktionalität und eine verbesserte Integration mit Red Hat Cloudforms für das Cloud-Management.

Openstack Platform 11 basiert auf dem Openstack-Community Code und ist laut Red Hat eine getestete, zertifizierte und vollständig unterstützte Openstack-Version. Zur Vereinfachung von Verwaltungsaufgaben ist die herstellereigene Lösung Cloudforms in die IaaS-Umgebung (Infrastructure as a Service) integriert. Bei Cloudforms handelt es sich um eine Hybrid-Cloud-Management- und Monitoring-Plattform, die Openstack-Infrastrukturkomponenten sowie die in einer Openstack Platform Cloud laufenden Workloads überwachen soll.

In der Version 11 verfügt die Cloud-Plattform außerdem über eine enge Integration mit der herstellereigenen Lösung Ceph Storage, so Red Hat. Openstack Platform 11 ermögliche den Betrieb von Ceph Storage auf einem Openstack-Compute-Knoten. Anwender können damit nun das zuvor nur als Betaversion verfügbare Storage Mirroring nutzen, um die Datenreplikation zwischen Standorten zu vereinfachen. Um Probleme beim Update auf die aktuelle Version zu vermeiden, unterstützt Openstack Platform 11 zudem nach Bekunden des Herstellers die Upgrades kombinierbarer Rollen, die mit der Version 10 eingeführt wurden.

Darüber hinaus lassen sich Openstack-Services individuell zusammenfügen und zuweisen. Administratoren sollen dadurch ihren jeweiligen Anforderungen entsprechend Datenbanken, Proxies oder Messaging Services auf bestimmten Knoten betreiben können. Auch sei es möglich, individuelle Rollen im laufenden Betrieb hinzuzufügen.

Zudem bringt Openstack Platform 11 neue Funktionen bezüglich der Unterstützung von Networking und NFV (Network Function Virtualization) mit. Laut Red Hat können durch die vollständige Unterstützung von VLAN-fähigen virtuellen Maschinen (VMs) Openstack-basierte VMs - implementiert mit Open Vswitch (OVS) oder dem OVS Data Plane Development Kit (OVS-DPDK) - nun VLAN-verkapselten Traffic senden und empfangen. Zusätzliche Erweiterungen von OVS und dem DPDK sollen Telekommunikationsanbietern außerdem neue Features und Funktionen bieten, um etwa Performance-Verbesserungen zu erzielen.

Red Hat Openstack Platform 11 sei darüber hinaus vom herstellereigenen Lifecycle-Modell abgedeckt. Im Rahmen dieses Modells unterstütze das Global Support Team des Herstellers für ein Jahr Kunden, die Openstack Platform 11 einsetzen, bei Migrationen und Upgrades auf künftige Versionen.

Die Cloud-Plattform soll in den nächsten Wochen im Red Hat Costumer Portal und als Komponente von Red Hat Cloud Infrastructure und Red Hat Cloud Suite verfügbar sein.

Weitere Informationen finden sich unter www.redhat.com/de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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