Red Hat Openstack Platform 10 auf Basis des Newton-Releases

Openstack-Update mit fünf Jahren Support

20. Dezember 2016, 13:45 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Open-Source-Größe Red Hat hat mit der Openstack Platform 10 die neueste Version seiner hoch skalierbaren IaaS-Lösung (Infrastructure as a Service) vorgestellt. Version 10 basiert auf dem Community-Release Newton und bietet eine Reihe neuer Features, die die Skalierbarkeit erhöhen, das Infrastruktur-Management vereinfachen und die Orchestrierung verbessern sollen. Support bietet Red Hat nun optional für bis zu fünf Jahre.

Mit Openstack Platform 10 steht laut Red Hat eine stabile Cloud-Plattform zur Verfügung, die auf dem bewährten RHEL (Red Hat Enterprise Linux) basiert. Ergänzt um Red Hats gehärteten Openstack Community Code biete Version 10 die benötigte Agilität für die schnelle Umsetzung von Anwenderanforderungen ohne Beeinträchtigung von Verfügbarkeit, Performance oder IT-Sicherheit.

Red Hats Openstack Platform enthält die Hybrid-Cloud-Management- und Monitoring-Plattform Cloudforms. Mit ihr kann eine IT-Organisation laut Bekunden von Red Hat nicht nur Openstack-Infrastrukturkomponenten, sondern auch die auf einer bestimmten Openstack-Cloud laufenden Workloads verwalten.

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Die Verwaltung der Openstack-Umgebung erfolgt bei Red Hat über die hauseigene Cloud-Management-Lösung Cloudforms. (Bild: Red Hat)

Darüber hinaus stünden über Ceph Storage 64 TByte Storage-Kapazität zur Verfügung. Den Anwendern biete man damit eine flexible, massiv skalierbare Storage-Lösung für Openstack-Umgebungen.

Zu den Optimierungen der Red Hat Openstack Platform 10 zählt laut dem Softwarehaus eine einfacher zu bedienende Benutzeroberfläche für weniger Komplexität bei Installation und Management. Die grafische Benutzeroberfläche der Lösung Openstack Platform Director biete dazu mehrere neu integrierte Funktionen wie automatische Upgrades und Updates (einschließlich Ceph), eine erweiterte Netzwerkkonfiguration und Hochverfügbarkeit sowie die Option, File-Sharing über den Manila-Service zu nutzen - und zwar mittels der integrierten Treiber von Netapp und Red Hat Ceph Storage.

Die Einführung anforderungsspezifisch gestaltbarer Services und administrativer Rollen beim Einsatz von Openstack Platform Director soll flexibles Skalieren erleichtern. Cloud-Betreiber könnten nun ihre Openstack-Umgebung in einer größeren Granularität überwachen, indem sie Openstack-Services unabhängig voneinander betreiben und skalieren können.

Des Weiteren verspricht Red Hat mehr Datensicherheit durch neue Sicherheitsfunktionen sowie eine verbesserte Hochverfügbarkeit für große Umgebungen. Optionale Object-Storage-Verschlüsselung und Security-Tokens sollen im Fall eines Diebstahls das Risiko mindern.

Um Anwendern eine langjährige Stabilität zu garantieren, bietet das Softwarehaus ein duales Support-Lifecycle-Modell. Die neue Option einer "Long Life"-Version umfasst über den dreijährigen Produktlebenszyklus hinaus optional einen zusätzlichen zweijährigen "Extended Lifecycle Support" (ELS). Diese "Long Life"-Versionen will Red Hat bei jedem dritten Release anbieten, beginnend mit Openstack Platform 10. Die anderen Versionen beinhalten laut Hersteller einen einjährigen Lifecycle-Support.

Weitere Informationen finden sich unter www.redhat.com.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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