Technologiepartnerschaft zwischen Paessler und Sigfox

Paessler stellt PRTG Network Monitor für IoT-Lösungen bereit

23. Oktober 2018, 8:00 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Netzwerk-Monitoring-Spezialist Paessler und Sigfox, ein Anbieter von IoT-Connectivity-Lösungen für das IoT (Internet of Things), haben eine Technologiepartnerschaft bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit sei es, Unternehmen bei der Überwachung und Verwaltung kritischer IT-Infrastrukturen und weiträumig verteilter Assets zu unterstützen. So stellt Paessler nach eigenem Bekunden den hauseigenen PRTG Network Monitor für IoT-Lösungen bereit, um die Funktionen und Zustände der Infrastruktursensoren sowie weiterer Objekte, Geräte und Maschinen, die über das Sigfox-Netzwerk eingebunden werden, zu überwachen und zu visualisieren.

Mit diesem Netzwerk sei es möglich, Milliarden Geräte über LPWAN (Low Power Wide Area Network) und Sigfox-Cloud-Services mit dem Internet zu verbinden. Sigfox verwendet bei der Umsetzung eine zuverlässige und störungsresistente UNB-Modulation (Ultra Narrow Band), die bei einem geringen Stromverbrauch hohe Reichweiten bieten soll.

Der Anbieter von IoT-Connectivity-Lösungen stelle dabei nicht nur die Technik und Protokolle zur Verfügung, sondern auch das gesamte drahtlose Netzwerk. Dies ist möglich, da Sigfox nach eigenen Angaben Sensoren kostengünstig mit einem geringem Siliziumeinsatz und Batterieverbrauch anbindet. Alternativ sei außerdem ein batterieloser Betrieb durch die Verwendung von Sonnen- und Windenergie sowie von Strom möglich, der aus elektromagnetischen Wellen erzeugt wird. Bis Ende des Jahres will Sigfox sein Netzwerk in 60 Ländern verfügbar machen.

Der PRTG Network Monitor helfe IT-Verantwortlichen sowie IoT- beziehungsweise IIoT-Teams und -Integratoren dabei, in Echtzeit ihre IT-Infrastruktur zu überwachen. Hierbei setzt Paessler auf zwei Methoden zur Übertragung von Informationen zur Funktionalität oder für Messdaten von Sensoren und Geräten. Via Callback werden die Daten nach Push-Anforderung an PRTG gesendet. Bei der API-Methode holt die Monitoring-Lösung die Daten in zeitlich vordefinierten Intervallen im Sigfox-Backend ab, so der Hersteller weiter.

Da die maximale Nachrichtengröße bei Sigfox bis zu 12 Byte beträgt, werden diese in der Regel über Hexadezimalwerte codiert, sodass die kleinen Datenpakete möglichst viele Informationen enthalten. Anschließend muss man diese Daten in einem komplexen und technisch aufwendigen Vorgang wieder dekodieren. Paessler hat daher einen Payload-Decoder-Prototypen entwickelt, den der Monitoring-Spezialist auf der Sigfox Connect in Berlin (24. bis 25. Oktober) vorstellen wird.

Der Decoder ermöglicht laut Hersteller eine einfache Strukturierung, Kennzeichnung und Automatisierung von komplexen Payloads. Dabei generiere er den passenden Code im Hintergrund, sodass sich die Werte in PRTG oder in anderen IoT-Plattformen einfach weiterverarbeiten lassen.

Als Hauptmerkmale nennt der Hersteller:

  • Einfache Decodierung von Sensordaten der Sigfox-Geräte,
  • Dekodierung der Payloads mit "Visual Programming", das keine Programmierkenntnisse erfordert,
  • automatische Bereitstellung von hochskalierbaren API-Endpunkten,
  • automatisierte Weitergabe der Daten an PRTG oder beliebige IoT-Plattformen sowie
  • Gerätevorlagen, die den zeitlichen Aufwand auf ein Minimum reduzieren sollen.

Weitere Informationen finden sich unter www.paessler.de und www.sigfox.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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