Update verbessert Leistung und Grafik und erweitert Windows-Funktionen

Parallels Desktop 14 für Mac kommt mit zahlreichen Neuerungen

22. August 2018, 8:39 Uhr | Von Timo Scheibe.

Mit der neuen Version 14 der Virtualisierungslösung Parallels Desktop für Mac hat sich der Hersteller Parallels nach eigenen Angaben vor allem auf Grafik und Speicherplatz konzentriert. So spare das Upgrade bis zu 20 GByte an Speicherplatz und biete neben schnelleren Ladezeiten eine verbesserte Grafik sowie die neueste Versionen der hauseigenen Toolbox für Windows oder Mac. Der Anwender könne mit Parallels Desktop 14 für Mac auf mehr Windows-Funktionen zugreifen als je zuvor, so der Hersteller.

Ebenso neu ist die Anzeige der CPU-Auslastung in der Titelleiste. Sie soll anzeigen, wann die CPU unter Windows besonders beansprucht wird. Ebenso hat der Hersteller nach eigenen Angaben den Ressourcen-Monitor komplett überarbeitet, um die Mac-Ressourcen und die Auswirkungen mehrerer virtueller Maschinen anzuzeigen.

In der Regel benötigen virtuelle Maschinen einen Speicherplatz zwischen 15 und 100 GByte. Mit der neu entwickelten Speicheroptimierung berücksichtige man sowohl Windows- als auch Mac-Mechanismen, so Parallels weiter. Auf diese Weise erreiche die neue Version Einsparungen beim Speicherplatz. Anwender sollen über das neue Dialogfenster "Speicherplatz freigeben" auch mehrere virtuelle Maschinen besser verwalten können. Neu erstellte Snapshots belegen nach Herstellerbekunden bis zu 15 Prozent weniger Speicher.

Desktop-14-Nutzer sollen außerdem die aktuellsten Funktionen von Microsoft Ink verwenden können, um Microsoft Office für Windows-Dokumente auf einem Mac zu bearbeiten, einschließlich drucksensitiver Unterstützung in Anwendungen wie PowerPoint, Microsoft Edge, CorelDraw, Fresh Pain, Leonardo, openCanvas und Photoshop für Windows.

Zudem hat der Softwareanbieter vorkonfigurierte Touch-Bar-Sets für Microsoft Visio und OneNote, SketchUp, AutoCAD, Revit, Quicken, QuickBooks und Visual Studio zu Parallels Desktop 14 hinzugefügt. Sie sind künftig Bestandteil der Touch-Bar-Sets für Windows-Anwendungen, darunter sind bereits Office 2016, Windows Start Menu und Desktop, File Explorer und Web-Browser.

Mit dem Touch-Bar-Assistenten ist es Anwendern möglich, die Touch Bar an Windows-Anwendungen anzupassen, sodass deren Funktionstastenkürzel bei der Verwendung der Anwendungen jederzeit verfügbar sind. Mit Touch Bar XML Authoring lassen sich zudem eigene, angepasste Funktionstastenkürzel für bevorzugte Windows-Anwendungen weiter personalisieren.

Desktop 14 ist laut Parallels bereit für macOS Mojave. Neben der Unterstützung des Dark Modes zeige Quick Look für Windows-Dateien nun schnelle Aktionen an. Weitere Mojave-Funktionen, die nach der Veröffentlichung eingeführt werden, will Parallels ebenfalls unterstützen. Anwendern wird das Apple-zertifizierte Installations-Image von Parallels Desktop 14 für Mac bei der Installation angezeigt.

Weitere Neuerung der aktuellen Version ist unter anderem eine verbesserte OpenGL-Unterstützung für eine bessere Grafik, mit deutlichen Verbesserungen in SketchUP 2017/2018, CTVox, DIALux 8 und OriginLab. Zudem hat der Softwareanbieter nach eigenen Angaben alle Ansichtsmodi in Bezug auf Geschwindigkeit und Speicherverbrauch optimiert, was die Arbeit mit hochauflösenden externen Bildschirmen beschleunigen soll.

Nicht verwendeten virtuellen Videospeicher gebe die Lösung nun effektiv in den Arbeitsspeicher des Mac-Systems zurück. Dank des Automatikmodus für Grafik sei Windows in der Lage, mehr als 2 GByte Mac-Systemspeicher für Videozwecke zu nutzen, während Windows-Anwendungen ihn nach Bedarf verwenden können.

Darüber hinaus sollen Anwender eine bessere Bildrate bei Videokonferenzen erhalten und gemeinsam genutzte Kameratechnik mit Kameras verwenden könnnen, die bis zu 4K-Auflösungen unterstützen.

Die Business Edition hat laut Parallels folgende Erweiterungen erhalten:

  • Smartcard-Lesegeräte sind jetzt automatisch sowohl in Mac als auch in Windows verfügbar, um einen schnelleren Zugriff zu ermöglichen (falls aktiviert),
  • Administratoren können Benutzer per E-Mail einladen und separate Administratoren für Unterlizenzen zuweisen,
  • virtuelle Maschinen lassen sich im Bereitstellungsmodus ersetzen, um die Produktivität zu optimieren,
  • Anwendungen, die man im Einzelanwendungsmodus bereitstellt, starten zusammen mit einem neuen, modern aussehenden Startbildschirm deutlich schneller und
  • das Portal von Parallels "My Account" wurde neu gestaltet und für gängige Anwendungsfälle optimiert.

Mit dem Update erweitert Parallels auch die Tools seiner Toolbox, die mehr als 30 Dienstprogramme umfasst. Zu den Neuerungen zählt der Hersteller:

  • Web-Seiten, die nicht auf den Bildschirm passen, lassen sich nun per Mausklick aufzeichnen und drucken,
  • Mac-Nutzer können RAM-Speicher zurückgewinnen und den Verbrauch optimieren und
  • die Batch-Konvertierung von Bildern lässt sich nun in der gewünschten Dateigröße und dem gewünschten Format vornehmen.

Weitere Informationen finden sich unter www.parallels.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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