Steute stellt auf der Logimat 2019 aus

Plug-and-play-Lösung für E-Kanban-Steuerung per Funknetzwerk

9. Januar 2019, 8:17 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Auf der Logimat 2019 in Stuttgart stellt der Steute-Geschäftsbereich "Wireless" erstmals eine automatisierte Systemlösung zur Optimierung von Materialnachschubprozessen vor. Die Neuentwicklung digitalisiere, vernetze und automatisiere den Kanban-Prozess, so der Hersteller aus Löhne. Kanban ist eine Methode für die Prozesssteuerung und Bestandsorganisation. Funksensoren erfassen bei der Steute-Lösung automatisch den aktuellen Materialbedarf und übermitteln die entsprechenden Daten ohne Zeitverzug an das Materialverwaltungssystem, wo die automatisierte Buchung im ERP-System erfolgt. Ein modern gestaltetes Dashboard übernehme die übersichtliche Statusvisualisierung aller E-Kanban-Plätze, so der Hersteller weiter.

Die Kommunikation der Systemkomponenten erfolgt über ein mit neuer Funktechnik ausgestattetes Low-Power-Funknetzwerk. Damit sei die Softwarelösung bestens geeignet, insbesondere mobile Komponenten und Systeme der Intralogistik flexibel an die industrielle Datenwelt anzubinden. Neben Kanban-Regalen gehören zum Beispiel auch FTS-Flotten (fahrerlose Transportsysteme) zu den typischen Anwendungen. Dabei profitiere der Anwender von einem durchgängigen Informationsfluss - vom Sensor über die Access Points und die Sensor Bridge als Service-Manager - bis zu den IT-Anwendungen.

Die Software lässt sich laut Steute sehr einfach an die individuellen Anforderungen anpassen. So kann der Anwender unter anderem konfigurieren, ob pro Regalfach ein Sensor installiert wird oder ob es sich um ein mehrstufiges Kanban-System handelt. Eigens für diese Anwendung entwickelte Schaltgeräte und Sensoren, etwa ein Funk-Wippentaster zur Belegungserkennung von Regalfächern und -plätzen, gehören ebenfalls zum "Wireless"-Programm.

Damit stehe eine Komplettlösung für die Steuerung von E-Kanban-Systemen zur Verfügung, die sich ohne Programmierung einfach konfigurieren lässt und damit nur eine kurze Inbetriebnahme-Zeit erfordert. Im Anschluss daran profitiere der Anwender dauerhaft von den Vorteilen des Funksystems: keine Signalleitungen, durchgängige Kommunikation, robuste Datenübertragung, einfache Anpassung an sich verändernde Bedingungen (etwa Integration weiterer Kanban-Regale/Sensoren).

Im nächsten Schritt will der Hersteller weitere Softwaremodule für definierte Anwendungen vorstellen. Ziel dabei sei es, den Anwendern in der Intralogistik Gesamtlösungen für die Integration von Anlagen und Teilsystemen in die übergeordnete IT-Infrastruktur bereitzustellen. Damit will sich das Unternehmen vom Komponentenhersteller zum Dienstleister entwickeln, der Unternehmen auch bei der Planung von Funknetzwerken in Produktion und Logistik berät.

Weitere Informationen stehen unter www.steute.com zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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