ABB: USV mit hoher Überlastkapazität und Kurzschlussfestigkeit

PowerLine DPA: Kostensparende einphasige USV für industrielle Anwendungen bis 80 kVA

29. Januar 2019, 12:27 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

ABB hat vor Kurzem seine Reihe von USV-Produkten um die einphasige Ausführung der PowerLine DPA erweitert, die 2016 mit dreiphasigem Ausgang auf den Markt gekommen war. PowerLine DPA ist eine modulare Online-Doppelwandler-USV für kritische Komponenten der Fertigungs- und Prozessindustrie wie Sensoren, Ventile, Zähler, Datenkonzentratoren, Notbeleuchtungssysteme, Feuer- und Gasüberwachungssysteme, Telekommunikations- und Sicherheitssysteme. Andere Anwendungen wie verteilte Steuerungssysteme (DCS), SCADA-Systeme, Motoren, Pumpen etc. unterstützt die USV nach Herstellerabgaben ebenfalls. Zudem eigne sie sich für öffentliche Infrastrukturen wie Bahnsteuerungs-, Sicherheits- und Signalsysteme.

PowerLine DPA ist mit der dezentralen Parallelarchitektur (DPA) von ABB ausgestattet. Im Gegensatz zu monolithischen USV-Architekturen verfügt beim DPA-Ansatz jedes USV-Modul über alle wichtigen Funktionseinheiten, die für einen autonomen Betrieb erforderlich sind. DPA erhöht im Vergleich zu anderen modularen USV-Lösungen die Systemzuverlässigkeit und -verfügbarkeit, da es auf allen Funktionsebenen inhärente Redundanz zwischen den USV-Modulen sicherstellt, so ABB. Damit eignet sich DPA ideal für Unternehmen, die Ausfallzeiten vermeiden und Betriebskosten senken wollen. Dank der modularen DPA-Architektur sei N+1-Redundanz leicht konfigurierbar, und jeder PowerLine DPA-Schrank kann bis zu drei 40-kVA-Module für eine redundante Leistung von 80 kVA N+1 aufnehmen. Schränke mit bis zu 30 Modulen kann ein Betreiber parallel schalten.

Dank intelligenter und sicherer Stromanschlüsse lassen sich die PowerLine DPA-Module online tauschen, während andere USV-Module im System die Last unterstützen - dies beschleunige und vereinfache die Wartung. Dieser wichtige Aspekt der Modularität sorgt für kontinuierlicher Verfügbarkeit, verkürzt die mittlere Reparaturzeit (MTTR) erheblich, verringert den Lagerbestand an speziellen Ersatzteilen und vereinfacht Systemaufrüstungen. Auch der Wirkungsgrad der USV (bis zu 95 Prozent und über 98,5 Prozent im Eco-Modus) soll die Betriebskosten senken.

Die PowerLine DPA kann raue Umgebungsbedingungen wie Staub, Kondenswasser, übermäßige Feuchtigkeit, korrosionsfördernde Luftverunreinigungen und raue Handhabung laut ABB problemlos verkraften. Höchste Priorität gelte der Sicherheit: Die USV bietet einen hohen Schutzgrad für Benutzer und Wartungspersonal. Ein breites Spektrum von Notstrombatterien ist nutzbar und eine Schnellaufladung stellt sicher, dass die Batterien rasch wieder betriebsbereit sind. Die USV ist für eine Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt.

PowerLine DPA verfügt über eine hohe Überlastkapazität und robuste Kurzschlussfestigkeit und ist daher laut ABB besonders gut für kritische industrielle Anwendungen geeignet, in denen es auf Selektivität und Entstörung ankommt. Darüber hinaus ermöglichen optionale Schnittstellenkarten die Fernüberwachung (Remote Monitoring) oder die Integration der USV in ein größeres Netzwerk.

Weitere Informationen stehen unter www.abb.de zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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