Nutanix erweitert Hardwareoptionen für "Enterprise Cloud Platform"

Private-Cloud-Software für HPE- und Cisco-Server

5. Mai 2017, 8:21 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Nutanix wird seine "Enterprise Cloud Platform"-Software zum Betrieb hyperkonvergenter Systeme (Hyper-Converged Infrastructure System, HCIS) für die Implementierung auf den will Proliant-Rack-Servern von Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Ciscos Blade-Servern der UCS B-Series freigeben. Lizenzen sollen künftig für Zeiträume ab sechs Monaten erhältlich sein. Das soll Anwendern mehr Flexibilität beim Private-Cloud-Betrieb verschaffen.

Nutanix? Cloud-Software war bislang beschränkt auf die hauseigenen HCIS-Appliances und die Systeme der OEM-Partner Dell und Lenovo. Nun will Nutanix die Implementierungsmöglichkeiten auf die Millionen von HPE-Proliant- und Cisco-UCS-Server ausweiten, die in Unternehmens- und Cloud-Rechenzentren im Einsatz sind. Enterprise Cloud Platform soll damit noch dieses Jahr als integrierte Appliance von Nutanix, Dell oder Lenovo, aber auch als reine Softwareversion auf bestimmten x86-Plattformen von Cisco und HPE erhältlich sein.

Nötig für diesen Schritt war ein komplett von der Hardware abstrahiertes Betriebssystem. Dazu, so Nutanix, habe man stark in ein innovatives "One Click"-Paket zur Hardwarequalifizierung investiert. Damit lasse sich die Nutanix-Software auf x86-Plattformen automatisch implementieren, testen und skalieren, ohne sie vorher anzupassen oder speziell zu konfigurieren.

Die freie Wahl der Hardwareplattform endet laut Nutanix nicht mit der Erstinstallation, sondern erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur. So könne man mittels der "One Click"-Update-Funktionalität der Nutanix-Management-Software Prism neue Funktionen über den Software-Stack hinweg - einschließlich Prism, der Hypervisor-Software sowie der BIOS- und Plattform-Firmware - direkt in den Produktivbetrieb übernehmen. Zustand und Betrieb der Hardwareplattformen ließen sich automatisch per "Nutanix Cluster Checks"-Plug-ins überwachen.

Zugleich sollen Anwender mit dem neuen "Go"-Preismodell dank Mindestlaufzeiten von sechs Monaten ihre Budgets flexibler nutzen können. Dadurch, so der Hersteller, müssten IT-Organisationen ihre Projekte nicht länger in das Korsett drei- bis fünfjähriger Beschaffungszyklen zwängen oder auf die Public Cloud ausweichen.

"Enterprise Cloud Platform" für Ciscos UCS B-Series Blade-Server ist laut Nutanix-Angaben ab sofort als Tech Preview erhältlich, allgemein verfügbar werden soll sie noch in diesem Quartal. Für neue und bestehende HPE-Proliant-Server soll sie hingegen erst im vierten Quartal auf den Markt kommen. Modelle und unterstützte Server-Konfigurationen will Nutanix rechtzeitig vorher bekanntgeben. Das Go-Preismodell ist laut Bekunden des Herstellers ab sofort "für bestimmte Nutanix-NX-Appliances und ausgewählte Kunden in den USA" erhältlich. Zur internationalen Verfügbarkeit erklärte Nutanix lediglich, sie werde "zu einem späteren Zeitpunkt" folgen.

Weitere Informationen finden sich unter www.nutanix.com.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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