Sichere Verwaltung mobiler Endgeräte

Quest kündigt Kace-Lösungen für Endpoint-Management an

21. November 2017, 13:41 Uhr | Von Timo Scheibe.

Quest, Anbieter von System-Management- und Security-Software, hat die Verfügbarkeit von Kace Cloud Mobile Device Manager (Kace Cloud MDM) und die Integration mit der Kace Systems Management Appliance (SMA) bekannt gegeben. Die Mobile App Kace Go ergänzt das Angebot. Diese soll es Administratoren ermöglichen, auf Kace SMA über Android- oder iOS-Geräte zuzugreifen.

Bei Kace Cloud MDM handelt es sich laut Quest um ein ein SaaS-Angebot (Software as a Service) für die Verwaltung, Inventarisierung und Sicherung mobiler Geräte, die auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen. Der Service helfe dabei, Geräte im System zu hinterlegen, Passwörter zu verwalten, mobile Endgeräte von jedem beliebigen Standort aus zu lokalisieren sowie die darauf befindlichen Inhalte zu löschen und die Systeme zurückzusetzen.

Als wichtigste Funktionen von Kace Cloud MDM nennt Quest:

  • Implementierung, Registrierung und Bereitstellung: Die SaaS-basierte Lösung erfordere keine Installation oder Verwaltung im Rechenzentrum, sodass IT-Administratoren sie innerhalb weniger Stunden verwenden können. Um ein Gerät zu registrieren, stellen IT-Verantwortliche den Benutzern lediglich entsprechende Registrierungsinformationen und URLs für eine schnelle Web-basierte Registrierung zur Verfügung.
  • Gerätekontrolle: Administratoren können laut Hersteller spezifische Befehle von praktisch jedem Web-Browser an jedes registrierte Gerät senden. Beispiele für solche Befehle sind Sperren, Entsperren, Löschen, Passwort zurücksetzen oder auf Werkseinstellungen zurücksetzen. So sollen IT-Teams Hacks, Bedrohungen oder Missbrauch schnell begegnen können.
  • Geräteinventarisierung: Damit können Administratoren jeden Tag automatisch ihren mobilen Gerätebestand abrufen oder zu jeder Zeit eine Inventarliste erstellen. Zu den gesammelten Informationen gehören laut Herstellerangaben Geräteattribute, konfigurierte Richtlinien, installierte Anwendungen, installierte Zertifikate, installierte Profile und Netzwerkeinstellungen.
  • Benutzerverwaltung: Benutzerlisten sollen sich nach Geräteattributen oder Benutzerattributen filtern lassen, um die Verwaltung von Benutzern mehrerer Geräte zu erleichtern.
  • Plattformkonsistenz: Die Lösung verwende für alle Geräte plattformübergreifend einen gemeinsamen Satz von Inventory-Attributen, Richtlinien und Befehlen, was die Verwaltung durch Minimierung von Plattformunterschieden vereinfachen soll.
  • Einheitliches Endpoint-Management: Durch die Integration von Kace Cloud MDM mit Kace SMA können Administratoren außerdem eine einheitliche Endpunktverwaltung für alle mobilen Geräte, Laptops, Desktops, Server und Speichergeräte über eine einzige Oberfläche erreichen.

Neben der Cloud-Lösung hat Quest mit Kace SMA in der Version 8 auch ein neues System zur Netzverwaltung vorgestellt. Dies verfügt nach Herstellerbekunden über folgende Leistungsmerkmale:

  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle: Damit soll sich ermitteln lassen, wer Zugriff auf welche Geräte hat, um so die Sicherheit und den Überwachungsprozess zu verbessern.
  • Wake-on-LAN-Verbesserungen: Dies ermöglicht IT-Administratoren, einen Agenten zum Wecken von Endgeräten in einem entfernten Subnetz zu bestimmen, und steigert die Produktivität durch die Ausführung von Aufgaben an entfernten Standorten, auch wenn keine Mitarbeiter im Büro sind.
  • IPv6 Appliance Support: Der Agent kann die System-Management-Appliance über IPv6 mit Inventar versorgen. Darüber hinaus wird Mixed IPv4/IPv6 unterstützt, um Compliance-Anforderungen für Behörden und andere Organisationen zu erfüllen, so Quest.
  • Vertrags-Management: Dieses ermögliche es Benutzern, Hardware- und Software-Lizenzverträge zu erstellen und zu importieren. Das soll die Kontrolle über die Verträge verbessern und das Risiko von Strafzahlungen bei Nichteinhaltung von Vorschriften senken.

Die Kace Go Mobile App dient dem schnelleren Support von Mitarbeitern, die auf Mobilität angewiesen sind. Die App biete dazu Echtzeit-Warnmeldungen, benutzerfreundlichen Workflows und der Möglichkeit, einen Endanwender über ein beliebiges Android- oder iOS-Geräte anzurufen oder per E-Mail zu benachrichtigen.

Zudem verfügt die Kace Go Mobile App laut Hersteller über folgende Funktionen:

  • Granulares Ticket Drill Down und Warteschlangeninformationen: Die Anwendung soll detaillierte Einblicke in verwandte Systeminformationen aus einem Ticket und Ansichten anderer Tickets bieten, die mit einem bestimmten Gerät verbunden sind, um eine schnelle und effektive Fehlerbehebung zu ermöglichen. Es erkenne auch Kace-SMA-definierte Warteschlangen, sodass der Administrator Tickets adressieren könne, die den Eskalationsprozessen entsprechen.
  • Knowledge-Base-Artikelsuche: Es sei zudem möglich, in Kace SMA gespeicherten Knowledge-Base-Artikel während der Fehlerbehebung für ein Ticket zu durchsuchen, um Service-Probleme schnell zu beheben.
  • Endbenutzerapplikations-Zugriff und Self-Service-Enablement: Endbenutzer können Service-Tickets über die App einreichen, den Status der eingereichten Tickets einsehen und sogar auf Knowledge-Base-Artikel zugreifen, um den Self-Service zu fördern.
  • Barcode-Scannen: Über einfaches Scannen von Barcodes lassen sich nach Herstellerangaben vorhandene Geräte schnell finden oder neue hinzufügen.

Weitere Informationen finden sich unter www.quest.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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