Softwaredefinierte Rechen- und Speicherplattform eignet sich für den Einsatz in Außenstellen

Red Hat stellt Open-Source-basierte hyperkonvergente Infrastruktur vor

23. Juni 2017, 13:23 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Anbieter von Open-Source-Lösungen, Red Hat, hat mit Red Hat Hyperconverged Infrastructure die nach eigenen Bekunden branchenweit erste Open-Source-basierte hyberkonvergente Infrastrukturlösung vorgestellt. Diese kombiniere Virtualisierungs- und Storage-Technologien mit einer stabilen Betriebssystemplattform und sei für Unternehmen geeignet, die RZ-Funktionalitäten an Orten mit einem beschränkten Platzangebot benötigen, etwa in Filialen und Niederlassungen.

Denn Organisationen, so der Hersteller, müssen mit verteilten Standorten und Außenstellen in der Lage sein, auch dort die gleichen Infrastruktur-Services wie in ihrem Rechenzentrum bereitzustellen. In den Außenstellen können aber besondere Herausforderungen vorliegen, weil es weniger Raum- und Kühlkapazitäten und kaum oder gar keine IT-Mitarbeiter gebe. In einer solchen Situation können leistungsstarke und auf einem einzigen Server integrierte, skalierbare IT-Services helfen.

Mit Red Hat Hyperconverged Infrastructure greift der Hersteller diese Anforderungen nach eigenen Angaben in einer Lösung auf. Unternehmen seien dadurch in der Lage, verteilte Infrastrukturen zentral zu verwalten, während Außenstellen von hochperformanten Systemen profitieren. Der Open-Source- und Community-basierte Ansatz soll außerdem dabei helfen, die Herstellerabhängigkeit eines proprietären Ansatzes zu vermeiden.

Die Lösung nutze die herstellereigene Virtualisierungsplattform und Software-Defined Storage (SDS) für ein effizientes Management einer integrierten Rechen- und Speicherinfrastruktur für ein breites Spektrum von Servern und Netzwerken, so Red Hat. Dazu habe man Hyperconverged Infrastructure mit einem Set integrierter Komponenten entwickelt die eine durchgängige Erfahrung von der Installation bis zur Verwaltung bieten sollen.

Zu den Komponenten zählen laut Red Hat:

  • Die durch die Kernel-based Virtual Machine (KVM) angetriebene Virtualisierungsplattform Red Hat Virtualization;
  • Der hochskalierbare SDS Red Hat Gluster Storage, der sich auf der gleichen Hardware wie Red Hat Virtualization Hosts installieren lässt und auf diese Weise den Bedarf nach weiteren Servern eliminieren sowie die Implementierung vereinfachen soll;
  • Die Linux-Plattform Red Hat Enterprise Linux, die ein stabiles und zuverlässiges Fundament bereitstelle;
  • Die Implementierung und Verwaltung bauen auf dem leistungsfähigen und agentenlos arbeitenden Open-Source-Automations-Framework Ansible by Red Hat auf, das laut Red Hat eine automatisierte Installation und Konfiguration von einer zentralen Stelle aus ermöglicht.

Weitere Informationen finden sich unter www.redhat.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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