Neue KVM-Version unterstützt aktuelle Betriebssysteme und bietet mehr Automatisierung

Red Hat Virtualization 4.3 soll Integration in IT-Umgebungen vereinfachen

3. Mai 2019, 12:00 Uhr | Von Timo Scheibe.

Red Hat will demnächst die neue Version seiner KVM-Virtualisierungsplattform (Kernel-based Virtual Machine) veröffentlichen. Virtualization 4.3 basiere auf dem hauseigenen Enterprise Linux und soll höhere Sicherheit, einfachere Interoperabilität und verbesserte Integration in unternehmensweite IT-Umgebungen bieten. Darüber hinaus enthalte die Plattform erweiterte SDN-Funktionen (Software-Defined Networking) und neue Rollen auf Basis von Ansible Automation.

Bei Virtualization handelt es sich laut Herstellerangaben um eine offene Software-Defined-Plattform zur Virtualisierung von Linux- und Windows-Workloads, die eine flexible, skalierbare und sichere Umgebung mit Automatisierung und Services zur Vereinfachung des IT-Betriebs ermöglichen soll. Die Lösung basiere zudem auf Open Innovation und sei mit anderen Open-Source-Techniken integriert. Auf diese Weise sollen Unternehmen in der Lage sein, traditionelle Workloads zu virtualisieren und den ersten Schritt in Richtung Cloud-nativer und containerisierten Workloads zu machen.

Als wichtigste Neuerungen nennt Red Hat:

  • Erweitertes SDN: Unterstützt durch die Versionen 12, 13 und 14 der herstellereigenen OpenStack Platform biete Virtualization 4.3 Unternehmen mehr Flexibilität und Auswahl bei SDN-Lösungen. Um spezifische Geschäftsanforderungen zu erfüllen, stelle die neue Version der Virtualisierungsplattform außerdem einen offenen Technologie-Stack bereit, der sich leichter in bestehende Umgebungen integrieren lassen soll.
  • Automatisierung: Das hauseigene Ansible Automation ermögliche eine End-to-End-automatisierte Konfiguration, Implementierung und Validierung. Zu den neuen Rollen gehören die Bereitstellung von Red Hat Virtualization Manager über Ansible sowie die Erstellung und Verwaltung physischer und logischer Ressourcen wie Hosts, Cluster und Rechenzentren.
  • IBM Power9: IBMs neueste Power-Architektur bietet laut Hersteller hohe Leistung für Big-Data- und ressourcenintensive Datenbank-Workloads. Unternehmen sollen unter Red Hat Virtualization virtuelle IBM-Power8- und -Power9-Maschinen in ihrem Rechenzentrum einsetzen können.
  • Betriebssystem-Support: Mit der Betaversion des herstellereigenen Enterprise Linux 8 als Gastbetriebssystem unter Virtualization können Anwender nach Bekunden des Herstellers aktuell Produktiv-Workloads auf den bekanntesten Linux-Betriebssystemen in einer virtualisierten Umgebung ausführen. Sobald verfügbar soll auch Enterprise Linux 8 unterstützt werden.

Darüber hinaus unterstützt Red Hats Lösung für die Infrastruktur-Migration Virtualization 4.3 als eine von mehreren Zielplattformen. Unternehmen seien so in der Lage, ihre bestehende proprietäre virtuelle Infrastruktur problemlos auf die offene Virtualisierungsplattform von Red Hat migrieren.

Red Hat wird Virtualization 4.3 nach eigenen Angaben als einzelnes Produkt, als integriertes Angebot mit Enterprise Linux und als Teil der Cloud Suite oder Virtualization Suite anbieten. Aktuelle Subskribenten sollen Virtualization 4.3 über das Red Hat Customer Portal aktualisieren können.

Weitere Informationen finden sich unter www.redhat.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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