System macht nun größere Distanzen möglich

Rosenberger OSI bietet PreConnect Octo als Singlemode-Variante an

8. Dezember 2017, 13:58 Uhr | Von Timo Scheibe.

Rosenberger OSI, Hersteller von Verkabelungsinfrastrukturen auf Basis von Glasfasertechnologie, hat angekündigt, das System für die strukturierte paralleloptische Datenübertragungsverkabelung PreConnect Octo nun auch als Singlemode-Variante anzubieten. "Unsere neue Lösung schafft in der Mehrfaserverkabelung durch die Nutzung von acht Fasern je MTP-Verbindung ein leistungsstarkes und effizientes Produkt, das durch Kosten- und Dämpfungsreduktion optimale Ergebnisse erzielt", erklärt Thomas Schmidt, Geschäftsführer von Rosenberger OSI.

Bis dato sei die paralleloptische Datenübertragung in der RZ-Verkabelung mit den Ethernet-Applikationen 40 GBE-SR4, 100 GBE-SR10, 100 GBE-SR4 oder der Fiber Channel Anwendung 4×16 GFC eine Domäne der Multimode-Verkabelung. Die Längenbegrenzungen für diese Protokolle auf Multimodefasern führen jedoch protokollabhängig mit maximal 150 m (IEEE 802.3) rasch zu Limitationen in der Verkabelungsstruktur, so der Hersteller.

Daher hat Rosenberger OSI sein Verkabelungskonzept PreConnect SR4 auf Singlemode-Anwendungen unter dem Namen PreConnect Octo erweitert. Mit dem Ethernet-Übertragungsprotokoll 100 GBE-PSM4 wird nach Bekunden des Herstellers die enge Längenbegrenzung der Multimode-Variante aufgehoben. Die PSM4-Technologie hat man als eine kostengünstige Singlemode-Variante entwickelt, die sich zwischen den Multimode-Lösungen und der für größere Strecken eingeführten 100 GBE-LR4-Übertragung positioniert und Übertragungsstrecken von 500 Meter bei einer Kanaldämpfung von 3,26 dB bedienen soll (IEEE 802.3bm).

Zudem besteht das System aus MTP Trunks (male), MTP-Patchkabeln (female) und MTP-Kupplungen des Typs B für Multimode und des Typs A für Singlemode in SMAP-G2-Gehäusen. Anwendungsbereiche finden sich nach Bekunden des Herstellers bei Ethernet 40 und 100 GBASE-SR4, Fibre Channel 4 x 16G und 4 x 32G, InfiniBand 4x und bei 100G PSM4. Als weitere Vorteile nennt Rosenberger OSI beispielsweise die Kostensenkung durch den Wegfall von Modulkasten und dem Einsatz von acht statt 12 Fasern. Eine Plug-and-Play-Systematik soll außerdem eine sichere Installation ermöglichen. Außerdem seien die Produkte rückwärtskompatibel. Die Singlemode-Variante biete außerdem eine Einfügedämpfungsreduktion und Migrationsflexibilität.

Weitere Informationen finden sich unter www.rosenberger-osi.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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