Ruckus stellt Access Point R730 vor

Ruckus: IoT- und LTE-fähiger 802.11ax Access Point

24. Juli 2018, 14:02 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Das Arris-Unternehmen Ruckus Networks hat den R730 vorgestellt, nach eigenen Angaben der branchenweit erste IoT- und LTE-fähige 802.11ax Wireless Access Point (AP). Der R730 mit zwölf räumlichen Streams und hoher Kapazität arbeite mit der neuen hauseigenen Ultra-High-Density-Technology-Suite zusammen, um hochauflösende, latenzempfindliche Videos in Umgebungen mit besonders hoher Dichte wie Stadien, Bahnhöfen und Schulen übertragen zu können. Darüber hinaus erfülle der R730 sowohl das neue Sicherheitsprotokoll WPA3 als auch Wi-Fi Enhanced Open für sicherere Verbindungen in öffentlichen Netzen.

Der weltweite Daten- und Videoverkehr wächst in zweistelliger Höhe. Ein Grund dafür ist die zunehmende Zahl angeschlossener Geräte. ABI Research schätzt, dass die Zahl WLAN-fähiger Geräte auf fast 35 Milliarden im Jahr 2022 steigen wird. Der Daten- und Videoverkehr wird auch aufgrund des erhöhten Datenverbrauchs pro Gerät, der durch Anwendungen wie 4K-Videostreaming, Virtual und Augmented Reality und Live-Streaming verursacht wird, stark steigen.

Die Überbelegung von Menschen, Geräten und bandbreitenintensiven Anwendungen stellt Herausforderungen dar, die bestehende Wireless-Techniken laut Ruckus nicht bewältigen können. Zusätzlich zur Komplexität dieser Umgebung komme die Diversifizierung von Gerätekategorien und Anwendungen wie Instant Messaging, IoT-Kontrollnachrichten und Voice-over-WLAN.

Der neue 802.11ax-Standard unterstützt eine bis zu vierfache Kapazitätssteigerung gegenüber seinem Vorgänger 802.11ac Wave 2. Mit 802.11ax sind mehrere Access Points, die in dichten Geräteumgebungen eingesetzt werden, gemeinsam in der Lage, mehr Clients mit unterschiedlichen Nutzungsprofilen mit der erforderlichen Quality of Service (QoS) zu versorgen. Basis dafür ist die Verwendung der sogenannten orthogonalen Frequency-Division-Multiple-Access-Technik (OFDMA) und Multi-User Multiple-In Multiple-Out (MU-MIMO).

Erhöhte Erwartungen der Endanwender und QoS-Anforderungen stellen Netzwerkdesigner vor besondere Herausforderungen. Orte wie Stadien, öffentliche Einrichtungen, Bahnhöfe und Schulen, an denen Videoinhalte und Anwendungen zentraler Teil des Lehrplans sind, sind repräsentative Beispiele. Der R730 unterstützt acht räumliche Streams auf 5 GHz und vier räumliche Streams auf 2,4 GHz und ist so laut Ruckus besser in der Lage, diese Erwartungen durch erhöhte Kapazität, verbesserte Abdeckung und Leistung zu erfüllen.

Das Gerät verfügt über eingebettete Bluetooth-Low-Energy- und Zigbee-Funkmodule und lässt sich mit IoT-Modulen erweitern. Damit werden zusätzliche Physical-Layer-Protokolle wie LoRa unterstützt. Mit dem Ruckus-IoT-Controller können Betreiber diese separaten Netzwerke und die damit verbundenen IoT-Endpunkte als Teil eines einzigen, konvergierten IoT-Zugangsnetzes verwalten, koordinieren und mit IoT-Cloud-Services verbinden.

Der R730 wird laut Hersteller in diesem Kalenderquartal verfügbar sein. Die Ultra-High-Density-Technology-Suite ist ab sofort für alle Ruckus Access Points verfügbar. Weitere Informationen gibt es unter www.arris.com.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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