Weitere Generation vorgestellt

SEH: Neue Dongle-Server mit USB 3.0 und einheitlicher Software

6. März 2020, 8:15 Uhr | Von Timo Scheibe.

Die SEH Computertechnik aus Bielefeld hat ihr Portfolio um eine weitere Generation an USB-3.0-fähigen Dongle-Servern erweitert. Die neuen Plattformen sollen neben einer höheren Performance mit einem funktionelleren Produkt-Design sowie mit mehr Sicherheit bis in die Cloud überzeugen.

Die Modelle myUTN-80 und myUTN-800 ersetzt der Hersteller durch die neuen Varianten dongleserver Pro und dongleserver ProMax (siehe Bild oben). Neben einer modernisierten Hardwarebasis sollen die Produktneuheiten nach dem USB-3.0-SuperSpeed-Standard arbeiten. Damit dieser optimal ausgelastet ist, hat SEH nach eigenen Angaben völlig neue CPUs in die Server integriert. Auf diese Weise sollen nun auch USB-3.0-basierte Dongle mit integriertem Speicher optimal angebunden sein.

Ferner hat der Hersteller die RJ45-Netzwerkanschlüsse auf die Gehäuserückseite verlagert, wodurch sich die Installation in Büroumgebungen oder Rechenzentren komfortabler gestalten soll. Im RZ lassen sich die neuen Dongle-Server damit Server-Schrank-konform verkabeln, sodass am Kabel-Management nichts verändert werden muss. Mittels des neuen Rack-Mount-Kits lasse sich der dongleserver Pro in einem Server-Schrank einbauen und durch die "push to open"-Technik warten und bedienen.

Darüber hinaus ist die Verschlüsselung der USB-Kommunikation zwischen Client und Dongle-Servern nach Angaben von SEH nun allumfassend. Der Hersteller verschlüsselt nun nicht nur die Nutzdaten, sondern auch die Steuer- und Protokolldaten, um sie vor fremden Zugriff zu schützen. Zudem soll sich die Konfiguration der Verschlüsselungsfunktion jetzt einfacher gestalten lassen: Statt jeden Port einzeln zu aktivieren, lassen sich die USB-Daten nun mit einem einzigen Klick absichern.

Mit der neuen Generation haben die Bielefelder nach eigenen Angaben auch die USB-Port-Schlüssel-Funktion überarbeitet. Vorher konnte der Administrator jedem Port nur einen Schlüssel zuweisen, mit dem man diesen anschließend für die Nutzung des angeschlossenen Dongles freischalten musste. Mit der neuen Generation ist der IT-Verantwortliche in der Lage, einem USB-Port zwei Schlüssel zuzuweisen. Ferner unterstütze jeder Schlüssel nun auch ein eigenes Zeitfensters. Laut SEH eigne sich diese Funktion vor allem für SaaS-Provider (Software as a Service), die so die Verwendung Dongle-gestützter Applikationen, etwa Demoversionen, Abrechnungen etc., für ihre Anwender automatisiert begrenzen können. Der Port-Schlüssel lasse sich zudem auch dafür einsetzen, um etwa den Zugriff außerhalb von regulären Arbeitszeiten zu verhindern.

Eine weitere Neuerung sind die Überwachungs- und Logging-Funktionen der neuen Dongle-Server. Diese dokumentieren alle ausgeführten Aktionen am Dongle-Server mit Angaben zu Uhrzeit und Datum automatisch beziehungsweise zeitgesteuert, so der Hersteller weiter. Auch die Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung oder Änderungen an den Konfigurationseinstellungen sowie der Status, ob SD-Karten angeschlossen sind, protokolliert die neue Generation. Die Speicherung der erfassten Daten erfolge zudem lokal auf den Dongle-Servern. Parallel sollen sich diese jedoch auch automatisch an einen Syslog-ng und/oder WebDAV-Server übertragen lassen.

Ab sofort liefert SEH nach eigenen Angaben alle Dongle-Server mit einer einheitlichen Software aus. Auf diese Weise vermeide man die mühsame Trennung von Firm- und Software und ermögliche eine einfachere Aktualisierung der Dongle-Server.

Weitere Informationen finden sich unter www.seh.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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