Neues System für das Management von Industrie-4.0-Kommunikationsnetzwerken

Sinec NMS: Übergreifende Überwachung komplexer Netzwerke

15. November 2018, 8:59 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Mit Sinec NMS will Siemens ein leistungsstarkes und zukunftssicheres Netzwerk-Management-System (NMS) auf den Markt bringen. Damit sollen Anwender die wachsenden Ansprüche an industrielle Kommunikationsnetzwerke wie den steigendenden Vernetzungsgrad sowie die größere Datenmenge und Komplexität von Netzwerkstrukturen bewältigen können. Mit der Software lassen sich laut Siemens Netzwerke von 50 bis 12.500 Teilnehmern zentral und rund um die Uhr überwachen, verwalten und konfigurieren. Dies ermögliche eine vorausschauende Planung und schnelle Reaktionszeit, um möglichen Ausfällen vorzubeugen und so die Produktivität zu erhöhen. Die Software sei zudem branchenübergreifend für Anwender aller Industrien geeignet.

Sinec NMS schaffe Transparenz über die komplette Architektur des industriellen Netzwerkes, so der Hersteller weiter. Neue Komponenten lassen sich einfach ins Netzwerk integrieren und bestehende Geräte kontinuierlich konfigurieren und warten. Die Konfiguration der Netzwerkkomponenten erfolgt dabei regelbasierend, also ausgehend von definierten Regeln ("Policies"), die übergreifend auf eine bestimmte Auswahl an Komponenten angewendet werden. Damit können Anwender beispielsweise komfortabel die Kennwörter für den Zugriff auf die Geräte verändern. Besonders bei großen Netzwerken mit einer hohen Anzahl an Geräten spare man dabei enorm Zeit bei der Konfiguration von Netzwerkteilnehmern und bei der Fehlersuche.

Sinec NMS ist zudem nach Angaben des Herstellers aufgrund seines verteilten Ansatzes einfach und flexibel auf die Bedürfnisse an unterschiedlichste Anlagennetzwerke anpassbar. Zum Management großer Netzwerke ist das System in die Ebenen Control und Operation aufgeteilt. Control ist dabei die zentrale Instanz, die übersichtlich und schnell den Gesamtstatus des Netzwerkes anzeigt. Zudem werden hier die Operations verwaltet. Diese wiederum sind im Netzwerk verteilt und setzen die Konfigurationsvorgaben aus dem Control auf alle Geräte um.

Sinec NMS umfasse zudem alle fünf von der ISO (International Organization for Standardization) definierten Eckpfeiler des sogenannten FCAPS-Modells. Dazu gehören erstens das "Fault Management" für eine einfache und schnelle Fehlerlokalisierung, zweitens das "Configuration Management" für Zeit- und Aufwandsersparnis durch zentrale Konfiguration und Wartung des gesamten Netzwerkes und drittens das "Accounting Management" für Sicherheit durch Prüfung des Netzwerks und zuverlässige Dokumentation der Ereignisse. Hinzu kommen viertens das "Performance Management" für Flexibilität durch Netzwerkoptimierung, Transparenz durch Statistikerstellung sowie hohe Verfügbarkeit durch permanente Überwachung des Netzwerks und fünftens das "Security Management" für erhöhte Netzwerksicherheit.

Weitere Informationen stehen auf www.siemens.de/sinec-nms bereit.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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