Siemens: Weitere Lösung für effizientes Netzwerk-Management

Softwarefamilie Sinec soll mit breitem Funktionsspektrum punkten

8. April 2020, 12:15 Uhr | Von Anna Molder.

Mit der Software-Familie Sinec will Siemens verschiedene Funktionen im Bereich Netzwerk-Management ermöglichen. Dabei soll die Lösung die vielfältigen Anforderungen eines modernen industriellen Netzwerks abdecken und die Anwender dabei unterstützen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern, zum Beispiel die stetig wachsende Anzahl an Netzwerkteilnehmern sowie die Sicherheit und Übersichtlichkeit der immer komplexer werdenden Netzwerke. Ergänzend zum Netzwerk-Management-System Sinec NMS eröffnen zwei weitere Tools aus der Software-Familie mit INS (Infrastructure Network Services)  und PNI (Primary Network Initialization) weitere Möglichkeiten für ein umfassendes Netzwerk-Management, so Siemens.

Das INS ist dabei ein Softwaretool für zentrale Netzwerkdienste. Damit überblicke der Anwender schnell und einfach auf einer einheitlichen Benutzeroberfläche alle Netzwerkdienste. Das Tool biete allgemeine Netzwerkdienste an, die speziell der Operational Technology (OT) nutzen. Über INS soll die OT losgelöst von IT-Services ein autarkes Netzwerk aufbauen und dieses zum Beispiel in einem OT-Datacenter selbst hosten können. Das umfasst verschiedene Server wie etwa DHCP (IP-Adressverwaltung), Syslog (Sammeln von Ereignissen im Netzwerk), NTP (Uhrzeitverwaltung), Radius (Authentifizierung im Netzwerk) und TFTP (für Firmware-Updates bei Netzwerkkomponenten).

Das Inbetriebnahme-Tool PNI ermögliche eine schnelle und unkomplizierte Erstinbetriebnahme von Scalance- und Ruggedcom-Netzwerkkomponenten. Nutzer sollen damit auch Steuerungen/CPUs (Central Processing Units) erstinitialisieren können. Die Portfolioerweiterung der Sinec-Familie um das Tool Sinec PNI sorge somit für eine komfortable Grundinitialisierung und Erreichbarkeit von Netzwerkkomponenten.

Die beiden neuen Tools ergänzen das Netzwerk-Management-System Sinec NMS. Mit der Version V1.0 SP1 von NMS ließen sich auch sicherheitsrelevante Bereiche im Netzwerk verwalten. Dazu gehören beispielsweise Firewall­ und NAT -Management (Network Address Translation) mit gerätespezifischen Regeln sowie die regelbasierte Konfiguration der Netzwerkinfrastruktur und des Syslog-Clients. NMS biete eine lokale Dokumentationsfunktion über sogenannte Audit Trails. Diese dokumentieren Benutzeraktivitäten über einen Zeitstempel automatisch. So ließen sich Audit-Log-Einträge problemlos nachvollziehen. Dies spare Zeit und Aufwand bei Untersuchungsverfahren und ermögliche zudem den Nachweis der Revisionssicherheit der Daten. Die Weitergabe dieser Audit-Log-Informationen über die Syslog-Schnittstelle in NMS (als Syslog-Client) ermögliche dabei eine Analyse an zentraler Stelle. Zudem sollen Nutzer mit NMS V1.0 SP1 mehrere Zehntausend Geräte in unterschiedlich großen und verschieden segmentierten Netzwerken zentral überwachen, verwalten und konfigurieren können.

Weitere Informationen stehen unter www.siemens.de/sinec zur Verfügung.

Anna Molder.

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