Neue Lösungen gegen Speicher-Silos

StorageCraft: OneXafe und ShadowXafe sollen Management-Aufwand und Komplexität verringern

21. August 2018, 13:47 Uhr | Von Timo Scheibe.

Mit den zwei neuen Speicher- und Datensicherungslösungen OneXafe und ShadowXafe will StorageCraft vor allem mittelständischen Unternehmen die Datenverwaltung, -sicherung und -wiederherstellung erleichtern. Die beiden Scale-out-Lösungen für physische und virtuelle Umgebungen sollen den Management-Aufwand, die Komplexität, Kosten und das Risiko alternder Backup-Infrastrukturen verringern.

Bei OneXafe handelt es sich um eine konvergente Scale-out-Speicher- und Datensicherungsplattform. Sie soll Speicher- und Datensicherungssilos eliminieren, die Grenzen zwischen Primär- und Sekundärspeicher verwischen und sich nahtlos skalieren lassen. Die Lösung eigne sich daher vor allem für Unternehmen, die mit dem Daten-Management von steigenden Datenmengen, der Datensicherung und dem Risiko von Ausallzeiten zu kämpfen haben.

Die Plattform eigne sich für physische und virtuelle Umgebungen und biete Speicher- und Datensicherungsdienste in einer Lösung mit nahtloser Integration in das herstellereigene DRaaS (Disaster Recovery as a Service). Zudem bestehe eine umfassende Einbindung von primären, sekundären und Cloud-basierten Daten-Management-Funktionen.

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Die Verwaltung der beiden Speicherplattformen erfolgt über die Management-Plattform OneSystem. Diese bietet eine globale Sicht auf die Speicherinfrastruktur im Unternehmen. Bild: StorageCraft

StorageCraft setzt bei der Lösung auf das hauseigene verteilte und objektbasierte Dateisystem das in Datensicherungsdienste integriert ist. Das Dateisystem bietet einen universellen Datenzugriff für Nutzer und Anwendungen. Die Datensicherungsdienste mit SLA-basierter, richtliniengesteuerter Sicherung und Verwaltung erlauben eine flexible, zuverlässige und sofortige Wiederherstellung, so der Hersteller weiter.

Als Hauptfunktionen der OneXafe-Plattform nennt StorageCraft unter anderem leistungsstarke Recovery Time Objectives (RTOs) und Recovery Point Objectives (RPOs) für bestmögliche Datenintegrität und Ausfallsicherheit. Die patentierte VirtualBoot-Funktion soll zudem TByte-große virtuelle Maschinen in weniger als einer Sekunde wiederherstellen können. Sie schütze Anwendungen in virtuellen und physischen Umgebungen in einem einzigen Arbeitsablauf und unterstütze eine Vielzahl von Installationsarten - vor Ort, Remote Datacenter oder Cloud-basierte DRaaS.

Die OneXafe-Datensicherungsrichtlinien lassen sich außerdem auf herstellereigene Cloud-Services replizieren und ermöglichen somit Geschäftskontinuität: Unternehmen sollen Daten, Computing- und Netzwerkdienste in einem orchestrierten Wiederherstellungsablauf mit einem einzigen Klick wiederherstellen können.

Die Speicherplattform erlaube es Unternehmen, den Speicher dynamisch an neue Anforderungen anzupassen. So könne man mit einem einzelnen Knoten mit einigen TByte Kapazität starten und dann nahtlos und unterbrechungsfrei auf mehrere PByte skalieren, ohne Konfigurations- oder Anwendungsänderungen vorzunehmen, so der Hersteller. Auf diese Weise entfällt laut StorageCraft die Notwendigkeit schrittweiser Updates. Die Inline-Deduplizierung und -Komprimierung helfe Unternehmen dabei, den erforderlichen Speicherplatz zu reduzieren.

Die Verwaltung von OneXafe erfolgt über die hauseigene, skalierbare Management-Plattform OneSystem. Sie überwache kontinuierlich den Status der Lösung und Datenumgebung und biete Echtzeit-Aktualisierungen von Hardware, Software und Netzwerkanbindung. Der Administrator erhalte so eine globale Sicht auf die Speicherinfrastruktur im Unternehmen, einschließlich Reporting und Trending der Speicherkapazität, Datenreduktionsraten, Remote-Replikation, SLA-basierter Datensicherungsrichtlinien und RPOs. Laut Hersteller erfolgt der gesamte Lebenszyklus der Sicherung von der Festlegung von Sicherheitsanforderungen bis hin zu laufenden Verwaltungs- und Compliance-Prüfungen über Richtlinien in OneSystem.

ShadowXafe baut auf ShadowProtect auf

Bei ShadowXafe handele es sich hingegen um eine Plattform, die speziell für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) entwickelt worden ist. Sie baut auf der herstellereigenen Lösung ShadowProtect auf. Laut StorageCraft ist die Lösung einfach bereitzustellen und zu verwalten. Sie gewährleiste SLA-basierte Datensicherung und biete eine leistungsstarke Wiederherstellung für physische und virtuelle Maschinen.

Bei Systemausfällen, Datenbeschädigungen etc. seien KMU mit ShadowXafe in der Lage, VM-Wiederherstellung in Millisekunden durchzuführen. Die ebenfalls enthaltene VirtualBoot-Technik helfe dabei, die gesamte Infrastruktur innerhalb von Minuten wiederherzustellen.

Mit ShadowXafe bietet StorageCraft nach eigenen Angaben eine Sicherung mit oder ohne Agenten, die sich über ein einziges Fenster verwalten lässt. Während Bereitstellungen ohne Agenten die SLA-Anforderungen für die meisten VMs erfüllen, biete die agentenbasierte Sicherung das höchste SLA für physische und leistungsintensive VMs.

Wie die OneXafe-Plattform wird auch ShadowXafe über OneSystem mit einem SLA-basierten Framework verwaltet. Diese SLA-Richtlinien seien jedoch eher ergebnisorientiert als prozessorientiert. Auf diese Weise will der Hersteller eine hohe Genauigkeit und Compliance gewährleisten.

Zudem lässt sich die ShadowXafe-Plattform laut Anbieter ebenfalls in StorageCrafts DRaaS integrieren, sodass ein vollständiges und orchestriertes One-Click-Failover in der Cloud möglich ist, mit dem sich die gesamte Infrastruktur problemlos wiederherstellen lässt.

Weitere Informationen finden sich unter www.storagecraft.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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