Acceed: Kompakte USV-Lösung mit SuperCap PB-9250J

SuperCaps: USV-Modelle für den Einsatz mit Controllern und Box-PCs

16. Juli 2019, 12:22 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Gegen Ausfälle bei der Spannungsversorgung von Maschinensteuerungen und IT-Infrastrukturen setzen Unternehmen bisher meist batteriegestützte USV-Systeme ein. Eine langlebigere und damit kostengünstigere Lösung können so genannte Superkondensatoren sein, kurz SuperCaps genannt. Acceed präsentiert zwei Modelle speziell für den Einsatz mit Controllern und Box-PCs.

Spontane Ausfälle der Spannungsversorgung treten im industriellen Umfeld immer wieder auf, sei es durch anlagenweite Not-Aus-Schaltungen, Maschinenschäden oder Überlastungen im Stromnetz. Um diesen erwartbaren Ausfällen entgegenzuwirken, ist der Einsatz von USV-Einrichtungen (unterbrechungsfreie Stromversorgung) die Standardmaßnahme. Hauptzweck bei der kurzzeitigen Aufrechterhaltung der Spannungsversorgung ist meist nicht die Fortführung der Produktion, sondern das kontrollierte Herunterfahren und Ausschalten von Steuerungen. Dies verhindert, dass durch plötzliches Ausschalten wichtige Daten und Informationen, beispielsweise über Schaltzustände, Positionen oder Gefahrensituationen, verloren gehen. Ohne diese Informationen sind viele Anlagen und Geräte nicht zu einem autonomen Neustart nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung fähig. Der kurze Ausfall kann dadurch zu einem lang dauernden Stillstand führen. In Rechenzentren sind die möglichen Auswirkungen noch gravierender.

Das entscheidende Element in USV-Anlagen war für lange Zeit die Batterie, in der Regel in Form von einem oder mehreren Blei-Akkumulatoren, die in Rechenzentren in großer Zahl ganze Räume füllen können. Schnelle Verfügbarkeit, einfache Skalierung und hohe Modularisierung begründeten die weite Verbreitung. Allerdings sind Batterien nicht ganz so unproblematisch, wie es auf den ersten Blick scheint. Ihre elektrochemische Arbeitsweise macht sie fehleranfällig und anspruchsvoll hinsichtlich der Betriebsbedingungen. Die optimale Einsatzdauer etwa wird nur in einem engen Bereich der Umgebungstemperatur erzielt.

Hinzu komme der Effekt der Selbstentladung. Batterien müssen zur Erhaltung ihrer Spannung ständig geladen werden. Beim Ladevorgang selbst wird Wasser im Elektrolyt zersetzt. Es entstehen Sauerstoff und Wasserstoff, die zusammen eine explosionsfähige Mischung entwickeln. Teurere, wartungsfreie Batterien sind verschlossen, lassen keine Gase entweichen, und der Betreiber muss sie nicht mit Wasser auffüllen. Dennoch leben Batterien nicht ewig, im Idealfall fünf Jahre, praxisnah betrachtet eher weniger. Dies sind nur einige der Faktoren, die Einsatz von Batterien aufwändig und teuer machen, so Acceed.

Eine inzwischen nicht mehr ganz neue und im Einsatz bereits bewährte Technik biete einen Ausweg: Superkondensatoren, auch SuperCaps genannt, sind laut dem Anbieter eine kosteneffiziente und wartungsfreundliche Alternative zu althergebrachten Batterie-USVs. Sie tragen zur Kostensenkung bei, erhöhen die Energieeffizienz und sind -  nicht ganz unwichtig - allgemein umweltfreundlicher als Blei-Säure-Batterien.

Die vom deutschen Distributor Acceed angebotenen SuperCap-USV-Lösungen PB-9250J-SA und PB-2500J sind laut Hersteller wartungsfrei, temperaturfest und erreichen laut dem Anbieter eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren.

Weitere Informationen sind unter www.acceed.com erhältlich.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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