Neue Version des Betriebssystems

Suse Linux Enterprise 15: Brücke zwischen traditionellen und SD-Infrastrukturen

27. Juni 2018, 9:42 Uhr | Von Timo Scheibe.

Open-Source-Spezialist Suse hat mit Suse Linux Enterprise 15, Suse Manager 3.2 sowie Suse High Performance Computing 15 gleich drei neue Lösungen vorgestellt, die Unternehmen bei der Adaption  softwaredefinierter Infrastrukturen (SDI, Software-Defined Infrastructures) unterstützen sollen. Manager 3.2 ist ab sofort und Linux Enterprise 15 ab Mitte Juli erhältlich. Zudem sollen Images beider Lösungen in Kürze auch auf AWS, Google Cloud Platform und Microsoft Azure verfügbar sein.

Unternehmen sind laut dem Softwareanbieter gerade dabei, ihre IT zu transformieren, um moderne und agile Techniken einzuführen. Dazu benötigen sie multiple Infrastrukturen für unterschiedliche Workloads und Anwendungen, was in der Regel die Integration Cloud-basierter Plattformen in die Unternehmenssysteme, die Verbindung von containerisierter und herkömmlicher Entwicklung oder die Kombination von Legacy-Anwendungen mit Micro-Services bedeutet, so der Hersteller weiter. Mit Linux Enterprise 15 schickt sich Suse nach eigenen Angaben nun an, diese Lücke zwischen traditioneller Infrastruktur und SDI zu überbrücken.

Bei Linux Enterprise 15 handele es sich um ein modulares Betriebssystem, das multimodale IT vereinfachen, traditionelle Infrastrukturen effizienter machen und Entwicklern dabei eine integrierte Plattformen bieten soll. Auf diese Weise seien Anwender in der Lage, unternehmenskritische Workloads einfach über lokale und Public-Cloud-Umgebungen bereitzustellen und zu transformieren.

Um die Mobilität von Anwendungen über verschiedene IT-Umgebungen hinweg sicherzustellen, verwendet Linux Enterprise 15 eine "Common Code Base" (gemeinsame Codebasis). Suses "Modular+"-Architektur soll Anwendern dabei helfen, mit ihrer traditionellen IT-Infrastruktur innovativ zu sein und diese dabei gleichzeitig effizienter zu gestalten.

Mit der neuen Betriebssystem-Version setzt der Softwareanbieter nach eigenen Angaben zudem einen klaren Fokus auf die Entwickler-Community, indem Linux Enterprise 15 einen einfachen Übergang von kostenlosen Developer Subscription Setups oder Community Linux Subscription (openSure Leap) Setups zu Produktionsumgebungen von Enterprise Linux mit vollständigem Support bietet.

Darüber hinaus soll die ebenfalls neu vorgestellte Version des Suse Managers neue Funktionen für Linux-Umgebungen bieten, um die Kosten zu reduzieren, die Effizienz von DevOps zu verbessern sowie ein einfaches Management für große, komplexe Umgebungen zu ermöglichen. Dies umfasse sowohl IoT- als auch Cloud- und Containerinfrastrukturen.

Mit Manager biete man ein einziges Tool für Management und Maintenance aller Komponenten von Edge-Geräten bis zu Kubernetes-Infrastrukturen und ermögliche auf diese Weise eine verbesserte Effizienz von DevOps und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben, so der Hersteller. Die Lösung soll die Verwaltung großer, komplexer Umgebungen durch neue formularbasierte UI-Features vereinfachen.

Darüber hinaus weist Suse auf die wachsende Bedeutung von HPC-Infrastrukturen (High-Performance Computing) in Unternehmen hin, vor allem bei Themen wie erweiterte Analyse oder Anwendungen im Bereich der Modellsimulation. Mit Linux Enterprise High Performance Computing 15 stellt der Softwarehersteller nach eigenem Bekunden eine Lösung vor, die er eigens für die Bedürfnisse dieses wachsenden Marktes entwickelt hat. Sie umfasse umfangreiche Werkzeuge und Support-Tools für parallele Computing-Umgebungen inklusive Workload- und Cluster-Management.

Weitere Informationen stehen unter www.suse.com zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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