CompanyFlex: Baukasten für Internet und Telefonie

Telekom-Dienst soll Cloud PBX und SIP-Trunk vereinen

8. Januar 2020, 12:07 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Die bestehende Telefonanlage weiternutzen, Rufnummern behalten, auf einen IP-Anschluss setzen - dies soll eine Service namens CompanyFlex ermöglichen, dem die Telekom im Umfeld der Unternehmenskommunikation anbietet. Sämtliche Dienste lassen sich nach Telekom-Bekunden skalieren, sodass kleine und mittlere Betriebe ebenso davon profitieren können wie Großunternehmen. Branchenunabhängig erhalten Geschäftskunden so eine Plattform, um ihre Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern - und damit Innovationen und Digitalisierung voranzutreiben, so der Anbieter weiter. CompanyFlex vereint die Leistungen von SIP-Trunk (Session Initiation Protocol) und Cloud PBX. SIP-Trunk ermöglicht es, eine bestehende Infrastruktur um bestimmte IP-Funktionen zu erweitern. Vorhandene Rufnummern lassen sich beibehalten, Nebenstellen auf IP-Basis einbinden. Cloud PBX kombiniert als komplette Telefonanlage aus der Cloud den Anschluss, Telefonie und Internet mit neuesten IP-Techniken.

Mit CompanyFlex sollen Geschäftskunden zunächst SIP-Trunk im Unternehmen einführen können. Für Nutzer, die bereits auf SIP-Trunk setzen, bilde CompanyFlex die Basis, einfach auf Cloud PBX und damit auf eine Telefonanlage aus dem Netz umzusteigen, so die Telekom. Dadurch können sich Unternehmen langsam an die Cloud-Telefonie herantasten und austesten, was sich für sie am besten eignet.

Nutzer können so etwa auf eine integrierte Cloud-TK-Anlage wechseln und mehrere Standorte auf einem SIP-Trunk zentral zusammenführen. Für die Praxis bedeute dies: Anwender können einen Rufnummernblock auf mehrere Telefonanlagen oder Standorte aufteilen. Sie können mehrere Durchwahl- oder Einzelrufnummern über einen zentralen Zugang zusammenführen oder eine redundante und damit ausfallsichere Anbindung realisieren. Das Angebot bündele zudem sämtliche Anforderungen in einem Vertrag.

Über ein Administrationsportal lassen sich die benötigten Funktionen als Self-Service konfigurieren. Alternativ erledige dies der Kunden-Service der Telekom. Das modulare Baukastenprinzip ermögliche es auch, das jeweils passende Produkt für die Hauptverwaltung und/oder einzelne Firmenstandorte auszuwählen. Wahlweise inbegriffen: ein IP-basierender Anschluss mit Internet-Flat und bei Verfügbarkeit hinzubuchbaren Bandbreiten von 50 MBit/s bis zu 1.000 MBit/s. Optional lässt sich auch eine Festnetz-Flat mit zusätzlicher Telekom Mobil-Flat oder eine Flatrate für alle Mobilnetze hinzubuchen. Ein Vor-Ort-Service sorge für die Entstörung innerhalb von nur acht Stunden, so das Versprechen.

CompanyFlex eigne sich sowohl für Neu- als auch bestehender Anwender. Unternehmen, die bisher noch keinen IP-Anschluss besitzen, erhalten damit neue Funktionen, um ihre Anforderungen besser zu lösen, so die Telekom. Beispielsweise funktionieren Kommunikation und Zusammenarbeit ortsunabhängig, sodass sich Mobilgeräte einfacher einbinden und Online- oder Videokonferenzen aufsetzen lassen. Im Zuge des IP-Umstiegs lassen sich vorhandene Endgeräte nach einem Update weiternutzen. Wollen die Verantwortlichen stattdessen neue Hardware installieren, bietet die Telekom sowohl die passenden Geräte als auch die Installation an.

CompanyFlex ist als SIP-Trunk ab Januar 2020 erhältlich. Das Angebot als Cloud PBX soll im Lauf des Jahres folgen. Mehr Informationen zu den Services gibt es unter www.telekom.de/companyflex.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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