Red Hat veröffentlicht Openshift Container Platform 3.4

Vereinfachte Container-Integration in bestehende IT-Infrastruktur

30. Januar 2017, 15:37 Uhr | Von Timo Scheibe.

Red Hat hat mit der Openshift Container Platform 3.4 eine neue Version seiner Container-Anwendungsplattform präsentiert. Unternehmen sollen dadurch Technologien wie Linux-Container besser in ihre vorhandene IT-Umgebung integrieren und letztendlich innovative Geschäftsanwendungen und -dienste einfacher bereitstellen können. Des Weiteren ermögliche die Plattform die dynamische Speicherbereitstellung sowohl für traditionelle als auch für Cloud-native und mandantenfähige Anwendungen, die mehrere Applikationen, Teams und Bereitstellungsprozesse unterstütze.

Auch biete die neueste Version der Container-Anwendungsplattform einsatzbereite Versionen von Kubernetes 1.4 und der Laufzeitumgebung für Docker-Container. Nach Bekunden des Herstellers ermöglicht es die Plattform, die auf der neuesten Version von Red Hat Enterprise Linux basiert, Unternehmen, neue Dienste schneller anzubieten. So integriere die Openshift Container Platform 3.4 die Architekturen, Prozesse und Services, die nötig seien, um kritische Geschäftsanwendungen bereitzustellen. Die Palette reiche dabei von traditionellen und älteren Applikationen bis hin zu Cloud-nativen und containerisierten Workloads, so der Hersteller.

Zu den Funktionen der aktuellen Version gehören laut Red Hat unter anderem Container-Speicher der nächsten Generation. Diese stellen verschiedene Speichertypen und Multi-Tier-Speicher über Quality-of-Service-Labels in Kubernetes zur Verfügung. Des Weiteren unterstütze nativer Container-Speicher, der durch Red Hat Gluster Storage ermöglicht wird, jetzt die dynamische Bereitstellung auf Knopfdruck und verbessere somit die Benutzererfahrung beim Betrieb von Stateful- und Stateless-Applikationen auf der Openshift Container Platform. Entwickler sollen dadurch einfacher den Verbrauch und die Bereitstellung von Speicher für Applikationen verwalten können. Openshift-Anwender erhalten mit Gluster Storage laut Red Hat zudem eine softwaredefinierte, hochverfügbare und skalierbare Speicherlösung, die sowohl On-Premise als auch in Public-Cloud-Umgebungen verfügbar sei.

Darüber hinaus biete die Container-Anwendungsplattform mit der neuen Version durch eine verbesserte Mandantenfähigkeit ein vereinfachtes Management von Projekten. Applikationen und Lifecycle-Umgebungen lassen sich laut Red Hat von mehreren Entwicklerteams nun vollständig isoliert voneinander betreiben und Ressourcen auf einem einzigen Kubernetes-Cluster in der Openshift Container Platform gemeinsam nutzen. Eine optimierte Web-Konsole erlaube es zudem, nach Projekten und Projektdetails zu suchen oder Projektmitgliedschaften zu verwalten. Anwender haben es nach Herstellerangaben damit einfacher, mit mehreren Projekten in verteilten Teams zu arbeiten. Des Weiteren ermögliche es die Mandantenfähigkeit der IT im Unternehmen, den Entwicklerteams eigene Cloud-ähnliche Umgebungen für die Entwicklung und Bereitstellung von Devops-Prozessen zur Verfügung zu stellen.

Eine weitere Funktion sind laut Red Hat neue Hybrid-Cloud-Referenzarchitekturen für den Betrieb der Container-Anwendungsplattform auf Openstack, VMware, AWS, Google Cloud Engine und Microsoft Azure. Diese Leitfäden sollen Anwender bei der Bereitstellung einer stabilen, fehlertoleranten und produktionsreifen Umgebung helfen, die die Openshift Container Platform auf Public und Private Clouds, virtuellen Maschinen und Bare Metal nutzt.

Für die Orchestrierung der Plattform steht laut Red Hat Kubernetes 1.4 zur Verfügung, das von der Open Source Kubernetes Project Community gepflegt wird, und Alpha-Unterstützung für erweiterte Cluster-Verbund-APIs biete. Dadurch sei es möglich, mehrere Cluster in einer hybriden Umgebung zusammenzufassen. Nach eigenen Angaben sieht Red Hat diese Fähigkeit als Schlüsselkomponente bei der Hybrid-Cloud-Bereitstellung in Unternehmen an. Des Weiteren biete die neuste Version der Linux-Containerlösung von Openshift Innovationen der Comunity als gehärtete, produktionsreife Funktionen.

Red Hat Openshift Container Platform 3.4 ist ab sofort über das Kundenportal von Red Hat verfügbar. Die Red Hat Cloud Suite umfasst neben der Red Hat Openstack Platform, Red Hat Virtualization und Red Hat Cloudforms auch das neueste Container-Anwendungsplattform-Update.

Weitere Informationen finden sich unter www.openshift.com/container-platform/features.html.

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Die Red Hat Openshift Container Platform ist um einen Kern von Docker-Containern gebaut, für deren Orchestrierung und Verwaltung Kubernetes 1.4 zur Verfügung steht, das auf der neuesten Version von Red Hat Enterprise Linux basiert. Bild: Red Hat
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Die Red Hat Openshift Container Platform ist um einen Kern von Docker-Containern gebaut, für deren Orchestrierung und Verwaltung Kubernetes 1.4 zur Verfügung steht, das auf der neuesten Version von Red Hat Enterprise Linux basiert. Bild: Red Hat

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