Ineffektives Daten-Management in deutschen Unternehmen senkt Produktivität

Veritas: Mitarbeiter verbringen täglich zwei Stunden mit Datensuche

12. März 2019, 9:23 Uhr | Von Timo Scheibe.

Deutsche Unternehmen haben noch Nachholbedarf bei der Verwaltung ihrer Daten. So lautet zumindest eine Erkenntnis aus einer Umfrage von Veritas zum Thema Daten-Management. Demnach verbringen hierzulande Mitarbeiter im Schnitt täglich zwei Stunden ihrer Arbeitszeit mit der Suche nach Daten. Der Daten-Management-Anbieter hat im Rahmen der Studie insgesamt 1.500 IT-Entscheidungsträger und Daten-Manager in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, den VAE, Kanada, Mexiko, Brasilien, Australien, Neuseeland, Singapur, China, Japan und der Republik Korea befragt. Aus Deutschland nahmen 100 IT-Entscheidungsträger an der Umfrage teil.

Laut Veritas zeigt die Studie, dass sich Schwächen beim Daten-Management auf die Effizienz von Mitarbeitern, ihre Produktivität und letztendlich auf die Rentabilität der Unternehmen auswirken. Im Schnitt verlieren Mitarbeiter in Deutschland zwei Stunden pro Tag bei der Suche nach Daten, sodass ihre Effizienz laut Umfrage durchschnittlich um 18 Prozent sinkt.

Firmen, die über ein modernes Daten-Management verfügen, haben nach Angaben des Herstellers hingegen die Produktivität der Mitarbeiter steigern können. Demnach gaben fast sieben von zehn dieser Befragten (69 Prozent) an, dass sie dadurch Einsparungen erzielten. Gut zwei Drittel (68 Prozent) sagten aus, dass ihre Mitarbeiter seitdem produktiver arbeiten.

Neben der sinkenden Produktivität kann ein schlechtes Daten-Management auch weitere Auswirkungen haben. So gaben alle deutschen Befragten laut Veritas an, dass sie glauben, durch ineffektives Daten-Management bereits wertvolle Chancen verpasst zu haben. Ein Viertel (25 Prozent) antwortete, dass ihr Unternehmen dadurch neue Umsatzmöglichkeiten nicht nutzt. 40 Prozent gaben an, dass die Herausforderungen im Daten-Management in ihrem Unternehmen einen Anstieg der Betriebskosten verursacht haben.

Weiter schränken Probleme im Daten-Management laut Studie die Fähigkeiten der Firmen ein, strategische Entscheidungen zu treffen (36 Prozent), agil zu handeln (27 Prozent) und sich erfolgreich auf dem Markt zu behaupten (25 Prozent). Ein Viertel der Befragten fürchtet zudem, dass ein schlechtes Management die eigenen Daten anfälliger für Bedrohungen macht. 30 Prozent haben festgestellt, dass die Kunden unzufriedener werden.

Veritas rät Unternehmen, es ihren Mitarbeitern zu ermöglichen, Transparenz und Kontrolle über den gesamten Datenbestand zu erhalten. Ein strategisches Daten-Management schaffe außerdem die Grundlagen, dass die Angestellten Chancen und Risiken erkennen und den Wert ihrer Daten erschließen können.

Weitere Informationen finden sich unter www.veritas.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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