Red Hat Virtualization 4.1 bietet erweiterte Automationsfunktionen

Virtualisierungsplattform für die IT-Modernisierung

24. April 2017, 13:48 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Open-Source-Spezialist Red Hat hat mit Virtualization 4.1 eine neue Version seiner KVM-Enterprise-Virtualisierungsplattform (KVM: Kernel-based Virtual Machine) vorgestellt. Diese soll eine RHEL-basierende (Red Hat Enterprise Linux) Open-Source-Infrastruktur und eine zentral verwaltete Lösung für virtualisierte Server sowie Workstations bieten. Zudem liefere sie auf Basis der Integration mit Ansible by Red Hat erweiterte Automationsfunktionen und verfüge über neue Netzwerk- und Storage-Funktionen. Red Hat Virtualization 4.1 ist ab sofort über das herstellereigene Customer Portal verfügbar.

In Version 4.1 hat Red Hat außerdem die Integration mit dem eigenen Portfolio an offenen Hybrid-Cloud-Technologien ausgebaut. Virtualization unterstütze unter anderem Cloudforms und Ansible by Red Hat, das eine gemeinsame Verwaltungsoberfläche für heterogene RZ-Infrastrukturen bereitstellt und die Automation rollenbasierter administrativer und betrieblicher Aufgaben ermöglicht.

Eine enge Integration mit Red Hats Openstack Platform soll die Kluft zwischen traditionellen und Cloud-Workloads beseitigen. Auch biete die Abstimmung mit Red Hat Enterprise Linux 7.3 eine verbesserte Unterstützung Windows-basierter Workloads und einen Hot CPU Unplug Support.

Als Funktionen und Erweiterungen für Virtualization 4.1 nennt Red Hat:

  • Verbesserte Automation mit Ansible soll Nutzern eine Automatisierung der Virtualisierungsplattform ermöglichen. Anwender können dazu Module von Ansible 2.3 nutzen, die erweiterte Funktionen für virtuelle Maschinen, Storage und Networking bieten.
  • Mit einer via Power-Management deutlich ausgebauten Verfügbarkeit lassen sich virtuelle Maschinen auch dann neu starten, wenn kein Power-Management-Fencing aktiviert oder verfügbar ist - eine Funktion, die laut Hersteller bei Multi-Site Clustern eine wichtige Rolle spielt.
  • Eine höhere Storage Performance und Skalierung des Storage Pool Managers (SPM) erlaube es, Speicheroperationen an andere RZ-Hosts zu delegieren. Auf diese Weise könnten gängige Speicheroperationen parallel ablaufen, so Red Hat, was den Durchsatz steigere. Darüber hinaus seien Administratoren bedingt durch eine höhere Single Storage Performance und ein verbessertes Block-Storage-Management in der Lage, schneller Snapshots von einer gerade nicht in Betrieb befindlichen VM zu nehmen beziehungsweise Speicherplatz aus dieser VM anderweitig zu verwenden.
  • Der als Tech Preview verfügbare Open Virtual Network (OVN) for Open Vswitch stelle SDN-Funktionalität (Software-Defined Networking) für den unternehmensweiten Einsatz bereit. OVN biete die Möglichkeit, Overlay Networking und Subnet-Management mit Red Hat Virtualization 4.1 zu isolieren. Dies ermögliche RZ-Implementierungen und stelle eine Openstack-Networking-(Neutron-) kompatible API bereit.

Weitere Informationen stehen unter access.redhat.com zur Verfügung.

Red Hat Virtualization2
Das User Portal von Virtualization 4.1 zeigt die verfügbaren virtuellen Maschinen an. Bild: Red Hat
Red Hat Virtualization2
Das User Portal von Virtualization 4.1 zeigt die verfügbaren virtuellen Maschinen an. Bild: Red Hat

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