Enterprise-Cloud-Plattform erhält neue Funktionen zur Compute-Migration und Kostenanalyse

Virtustream erweitert Backup-Funktionalität

13. Dezember 2019, 8:40 Uhr | Von Timo Scheibe.

Die Dell-Technologies-Tochter Virtustream hat wichtige Erweiterungen für die hauseigene Enterprise-Cloud-Plattform vorgestellt. Die aktuellen Updates halten etwa Funktionen für eine bessere Kontrolle der IT-Umgebung sowie der Kosten bereit. Ferner hebt der Hersteller Neuerungen im bestehenden Datenschutzportfolio sowie neue Funktionen für Plattform-Backup-Updates - etwa Image-Level- und On-Demand-Backup - sowie Erweiterungen der hauseigenen xStream-Plattform hervor. Ferner führt Virtustream neue Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten für Snapshots von virtuellen Maschinen ein.

Die Virtustream Enterprise Cloud ist nach Bekunden des Herstellers für geschäftskritische Workloads entwickelt worden und basiert auf der hauseigenen xStream-Management-Plattform mit microVM-Technik. Auf diese Weise sei es für Unternehmen möglich, ein Abrechnungsmodell auf Basis des realen Verbrauchs zu erhalten.

Die neuen Datensicherungsfunktionen sollen ein deutlich schnelleres RTO (Recovery Time Objective) auf qualifizierten VMs ermöglichen. Durch die Integration von Image-Level-Backup verbessere der Hersteller nach eigenen Angaben die Erfassung und Wiederherstellung der Betriebssystem- und Anwendungsschichten seiner Anwender auf Tages-, Wochen-, Monats- oder On-Demand-Basis. So will Virtustream Anforderungen auf Nutzerseite, etwa Patch-Implementierungen, genau erfüllen.

Bei den aktuellen Erweiterungen im Datenschutzportfolio handelt es sich laut Hersteller um:

  • Tägliches Backup: Funktionen für automatisierte, über Nacht verfügbare Voll-Backups sollen die bisher standardmäßige wöchentliche Taktfrequenz ersetzen. Dies erspare den Overhead und den manuellen Aufwand inkrementeller Backups.
  • Schnelleres Recovery Time Objective (RTO): Für eine erhebliche Reduzierung der maximalen Zeit, die typischerweise benötigt wird, um die Anwendungsfunktionalität im Falle eines Service-Ausfalls wiederherzustellen. Bei VMs mit Image-basiertem Backup lasse sich dieser Zeitraum von mehreren Stunden auf wenige Minuten verringern.
  • Backup on Demand: Mit Backup-Daten, die gemäß bestehender Richtlinien der einzelnen VMs abgespeichert sind, bieten die neuen Backup-on-Demand-Funktionen Anwendern die Flexibilität, Backups von Fall zu Fall zu starten, ohne dass sie ihre gesamte Umgebung für eine einzelne VM sichern müssen, so der Hersteller weiter.

Ebenso hat Virtustream seine xStream-Cloud-Management-Plattform überarbeitet. Sie biete nun einen besseren Einblick und eine höhere Flexibilität. Dies umfasst laut Hersteller folgende Neuerungen:

  • Compute Migration: Sie erweitert die Self-Service-Fähigkeiten, indem User VMs mit nach Bedarf unterschiedlichen SLAs zwischen den Rechenebenen verschieben können. Gleichzeitig lassen sich Regeln durchsetzen, die auf der Anzahl der virtuellenCentral Processing Units (vCPUs) und dem in dieser Schicht erlaubten Speicher basieren.
  • Verbesserungen bei der Kostenanalyse: Bereitstellung detaillierterer Daten und einer transparenteren Sicht auf die geschätzten Kosten über eine beliebige Gruppe von VMs in einer Kundenumgebung.
  • Erweitertes Snapshot-Management: Nutzer sollen Snapshots jetzt innerhalb des xStream-Portals effizienter verwalten können. Virtustream bietet hier unter anderem neue Funktionen und einen verbesserten Einblick, zum Beispiel mit umfangreicheren Details zu spezifischen VM-Snapshot-Größen, Aufbewahrungs- und Abschlusszeiten.

Weitere Informationen stehen unter www.virtustream.com zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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