Virtualisierungslösungen für den Mac

VMware kündigt Fusion 10 Pro und Fusion 10 an

28. August 2017, 13:35 Uhr | Von Timo Scheibe.

VMware hat neue Versionen seiner Windows-Virtualisierungslösung Fusion für Mac-PCs angekündigt. Fusion 10 Pro sei eine Weiterentwicklung der Lösung und unterstütze sowohl IT-Experten als auch Entwickler, die Mac, Windows- und Linux-Anwendungen auf einem Mac entwickeln, testen und ausführen möchten. Fusion 10 hat VMware hingegen für die private Nutzung konzipiert und soll die Unterstützung der Touch-Bar, verbesserte GPU-Leistungen und 3D-Grafikleistungen sowie eine überarbeitete Benutzeroberfläche bieten. Mac-Nutzer sollen mit beiden Lösungen in der Lage sein, die umfassenden Funktionen von Mac, Linux und Windows 10 in vollem Umfang zu nutzen.

VMware Fusion 10 Pro liefert Unternehmen laut Herstellerangaben die Grundlage für ein zeitgemäßes Entwickeln und Testen, unterstützt die Entwicklung und Prüfung von mehreren Betriebssystemen sowie die Integration in Devops beziehungsweise agile Entwicklungs-Workflows.

Zudem seien IT-Spezialisten und Entwickler mit Fusion 10 Pro in der Lage, virtuelle Maschinen, die mit dem Rechenzentrum ihres Unternehmens kompatibel sind, direkt auf ihrem Mac auszuführen. Auf diese Weise sollen sie Aufgaben, wie das Rechenzentrumsdesign und -tests, das Rechenzentrums-Management, Netzwerkdesign und -tests sowie die Entwicklung und das Testen von Anwendungen übernehmen können.

Nach Bekunden von VMware bietet die Unterstützung für REST-APIs eine neue Oberfläche für die Fern- und Programmsteuerung von virtuellen Maschinen. IT-Experten seien durch den Betrieb virtueller Maschinen, einschließlich dem VM Inventory Management, VM Power Management, Klonen, Networking, Konfiguration, und der IP- und MAC-Adressensammlungen in der Lage, Fusion in eine moderne Entwicklungs- und Testpipeline zu integrieren.

Die Integration mit VMware PhotonOS ermögliche es zudem, gängige Container-Formate, Laufzeitumgebungen und Scheduling Frameworks zu unterstützen und die Migration der Container-basierten Anwendungen von der Entwicklung bis zur Produktion zuzulassen.

Darüber hinaus kommen zu den bestehenden Sicherheitsfunktionen in Fusion 10 Pro neue, auf Virtualisierung basierende Microsoft-Sicherheitsfunktionen hinzu, etwa Credential Guard für virtuelle Maschinen in Windows 10, der Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) Secure Boot und ein virtueller Sicherheitschip (Trusted Platform Modul). Verbesserte Netzwerkkontrollen sollen außerdem das Management der Netzwerkadressübersetzungsregeln (NAT), den Verlust von Netzwerkpaketen, die Simulation von Wartezeiten und das Umbenennen von VM-Netzwerken für eine bessere Organisation ermöglichen. Nutzer profitieren hierbei von der vollständigen überarbeiteten Benutzeroberfläche, die eine moderne, informative und optimale Nutzererfahrung bieten soll. Außerdem unterstützt Fusion Pro 10 die Touch-Bar, wodurch Nutzer auf häufig verwendete Steuerelemente mit den Hardware-Funktionen des Macbooks zugreifen können.

Bei Fusion 10 handele es sich um eine gestraffte Version von Fusion 10 Pro für den Privatgebrauch. Die Lösung ermögliche eine nahtlose Integration mit Windows- und Linux-Anwendungen auf dem Mac. Die Weiterentwicklung beinhaltet laut VMware außerdem eine verbesserte Grafikleistung und höhere Genauigkeit aufgrund der "Apple Metal"-Technologie sowie die Unterstützung der Touch-Bar und der neuesten Versionen von Windows 10.

VMware Fusion 10 Pro und VMware Fusion 10 sollen ab Oktober für 159 Dollar beziehungsweise 79 Dollar verfügbar sein. Nutzer, die Fusion 8.5 oder Fusion 8.5 Pro zwischen dem 22. August und dem 1. November erwerben, erhalten zudem ein kostenloses, elektronisches Upgrade auf Fusion 10 beziehungsweise Fusion 10 Pro.

Anwender von Fusion 8.5 sollen für 119 Dollar auf Fusion 10 Pro und für 49 Dollar auf Fusion 10 im VMware-Online-Shop aufrüsten oder eine kostenlose Testversion herunterladen können.

Weitere Informationen finden sich unter www.vmware.com/de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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