Nimmt uns die "Künstliche Intelligenz" das Hirn, so wie die letzte industrielle Revolution die Hand überflüssig gemacht hat? Unter anderem die Beantwortung dieser Frage hatten sich Dr. Matthias Spörrle, Professor für Wirtschaftspsychologie (Privatuniversität Schloss Seeburg), und Verlagsleiter Matthäus Hose vom Veranstalter bei ihrem Einführungsvortrag zum 7. ITK Media Summit von WEKA FACHMEDIEN vorgenommen. Das Referat provozierte bei den rund 120 Teilnehmern aus der Branche durch die Auswahl der Beispiele (kann ein Roboter die Kindererziehung übernehmen?) zwar so manchen Lacher, traf aber dennoch den ernsten Kern der Fragestellung, wie denn KI das tägliche Leben beeinflussen wird - oder dies bereits tut.
Selbst Insider empfinden es bisweilen nämlich als recht überraschend, die vielen Einzelaspekte von guter und schlechter KI im Alltag geballt in einer Präsentation zu sehen. "Sie können jetzt nicht mehr sagen, Sie hätten von nichts gewusst", fasste Gastgeber Hose das Gesagte zusammen - wiederum im Spaß, aber dennoch mit ernstem Hintergrund. Anlass gab der Vortrag für die Teilnehmer jedenfalls ausreichend, um beim anschließenden Grillfest nicht nur über KI, sondern über das gesamte Themenspektrum der Branche zu diskutieren. Zum Video mit Vortrag und Impressionen geht es hier: youtu.be/8Q9GncouwgY.
Die tatsächlichen Auswirkungen kommender KI-Anwendungen lassen sich derzeit wohl nur erahnen. Die Technik hat ihre wichtigste Phase – wirklich selbstlernende Systeme – noch nicht erreicht. Wer sich ein Bild von der Fähigkeit von KI-Applikationen machen will, dem sei zum Beispiel ein Blick auf die einschlägigen Übersetzungsprogramme empfohlen, die – lange belächelt – heute enorm an Leistung zugelegt haben. Spörrle dazu: „Ob Übersetzer eine zukunftsfähige Berufsempfehlung ist, darf man bezweifeln.“