Festplatten- und Solid-State-Laufwerke sollen sich für den Industrieeinsatz eignen

WD stellt neue Generation von Speicherlösungen für das RZ vor

12. Dezember 2016, 7:25 Uhr | Von Timo Scheibe.

Western Digital hat sein Portfolio an Solid-State- und Festplattenlaufwerken für Rechenzentren erweitert. Mit der neusten Generation von Speicherlösungen sollen IT-Administratoren bei der Bewältigung der zunehmenden Daten- und Leistungsanforderungen moderner Arbeitsumgebungen in Unternehmen, Clouds und hyperskalierten Netzen unterstützt werden.

Bei den Neuvorstellungen handelt es sich unter anderem um das NVMe-kompatible (Non-Volatile Memory Express) PCIe-Solid-State-Laufwerk (SSD) Ultrastar SN200 aus der HGST-Serie. Das Gerät biete bei zufälligen Lese- und Schreibzugriffen im 70/30-Mix bis zu 560.000 4-KiB-IOPS (KiB = Kibibyte = 1.024 Byte). Das SSD ist laut WD 800 in Kapazitäten von 800 GByte bis 7,68 TByte sowohl in der Baugröße 2,5 Zoll SFF als auch in HH-HL AIC erhältlich.

Weiter verfüge das SN200 über Flash-Aware RAID, durchgehenden Datenpfadschutz, erweitertes ECC, sicheres Löschen und den Stromausfallschutz Powersafe. Das Laufwerk soll sich nach Bekunden des Herstellers für den Einsatz in arbeitsintensiven Cloud-Umgebungen wie auch in Umgebungen mit einer enormen Echtzeit-Datenverarbeitung eignen.

Ebenfalls neu im Portfolio ist das Modell HGST Ultrastar SS200 SAS SSD. Es verfügt laut Hersteller über eine Enterprise-SSD-Schnittstelle mit einer Übertragungsrate von 12 GBit/s, ist jedoch abwärtskompatibel mit SAS 6 GBit/s. In der Baugröße 2,5 Zoll gibt WD die Speicherkapazitäten von 400 GByte bis 7,68 TByte an. Die Lesegeschwindigkeit betrage 1.800 MBit/s sequenziell und bis zu 250.000 4-KiB-IOPS zufällig. Die Schreibgeschwindigkeit der Ultrastar SS200 SAS SSD beträgt nach Herstellerangaben 1.000 MBit/s sequentiell.

Für die Datensicherheit verfügt das SSD zudem über Optionen für sofortiges Löschen (Instan Secure Erase) und Selbstverschlüsselung (Self-Encrypting Drive) mit TCG Enterprise. Mit dem SS200 will WD neue Möglichkeiten für Storage Arrays, hyperkonvergente und Software-Defined Architekturen bieten, die ein Dual-Port-Design mit einer SAS-Schnittstelle erfordern würden. Außerdem sei das SSD für eine Vielzahl an datenintensiven, kritischen Enterprise- und Cloud-basierten Anwendungen geeignet.

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Das Ultrastar SS200 SSD eignet sich laut WD für eine Vielzahl an datenintensiven, kritischen Enterprise- und Cloud-basierten Anwendungen. Bild: Western Digital

Neben den SSDs hat WD mit der HGST Ultrastar He12 die vierte Generation der Enterprise-Klasse-HDDs mit der Helium-basierten Technologie Helioseal vorgestellt. Die Verwendung von Helium ermögliche aufgrund der geringeren Dichte die Nutzung dünnerer Platten bei stabiler Aufzeichnungsdichte. Mit acht Scheiben verfügt die HDD laut WD über zwei mehr als ein luftbasiertes Laufwerk. Dadurch steige der Speicherkapazität der He12 auf 12 TByte an.

Zudem ist das Gerät mit einer 12-GBit/s-SAS- oder einer 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle verfügbar. Außerdem verfügt sie ebenfalls über Instant Secure Erase und Selbstverschlüsselung. WD plant zudem, die He12-Plattform mithilfe von Shingled Magnetic Recording (SMR) auf 14 TByte zu erweitern. Die He12 eignet sich laut WD für alle Anwendungen, die große Mengen an kostengünstigen Speicher erfordern.

Die beiden SSD-Modelle sollen im ersten Quartal 2017 verfügbar sein. Den Produktlaunch der Ultrastart He12 hat WD im ersten Halbjahr 2017 geplant. Die 14-TByte-Variante der HDD soll in der Jahresmitte 2017 erhältlich sein.

Weitere Informationen stehen unter www.hgst.com zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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