Mobiler Spektrumanalysator Wipry 5 von Oscium

WLAN-Fuchsjagd mit Smartphone oder Tablet

23. Dezember 2016, 7:22 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Ein drahtloses Netzwerk ist nur gut, solang es keine Störer gibt. Zu oft passiert es, dass der Empfang im Netz schlecht ist oder gar nicht funktioniert. Um die Ursache des Fehlers in einem WLAN aufzuspüren, verwenden Techniker die Spektrumanalyse, die unter anderem WLAN-fremde Signalquellen findet. Das Vorgehen gegen das WLAN störende Geräte erinnert an die aus der Amateurfunkszene bekannten "Fuchsjagden". Hilfreich sind in diesem Fall möglichst mobile Spektrumanalysatoren. Mit dem Wipry 5 bringt Oscium derzeit ein solches Gerät auf den Markt.

Um zu verstehen, was in einem WLAN los ist, hilft eine Visualisierung enorm. Der Wipry-5-Analysator kann nach Angaben des Herstellers kann genau dies, und zwar sowohl für das 2,4-GHz- als auch das 5-GHz-Frequenzband. Das 2,4-GHz-Netz ist heute schon ein sehr stark frequentierter Bereich, und auch das 5-GHz-Netz könnte vermutlich schon bald "verstopft" sein. Neben WLANs werden diese Frequenzen auch von anderen Funkkomponenten legal genutzt. Dazu gehören zum Beispiel Babyphones, drahtlose Telefone, Garagentüröffner, Bewegungsmelder, Funkfernsteuerungen und Mikrowellen.

Weil sich ein nutzbares WLAN auf die Fläche eines Fußballfeldes ausdehnen kann, können auch Geräte in der näheren Umgebung eines Büros Störungen verursachen. Wipry 5 soll die Störquelle finden - gleichgültig, wie belebt die Umgebung des eigenen WLANs ist. Er zeigt alle drahtlosen Aktivitäten oder Geräte in beiden Frequenzbändern. Über die SSID-Erkennung erkennt es aktive WLANs und klassifiziert sie nach 802.11b, 802.11g, 802.11n, 802.11ac und 802.15.4 (Zigbee). Die klassifizierten WLANs stellt das Gerät mit ihren SSID-Namen und Empfangssignalstärken tabellarisch oder als schematische Hüllkurve in der Spektrenansicht dar. So lassen sich überlastete Kanäle finden und vermeiden.

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Das Analysegerät ist laut Hersteller besonders klein und leicht und lässt sich per Mini-USB und mit Adaptern an mobile IOS-, Android- oder Windows-Rechner anschließen.

Der Wipry 5 bietet sich nach Herstellerangaben speziell für WLAN-Administratoren an, die vor Ort schnell und zuverlässig Störquellen finden und diese Arbeit dokumentieren müssen. Dem Berichtswesen dienen via Onlinespeicher verwaltbare Screenshots und CSV-Dateien. Dafür sei das Gerät besonders klein und leicht und lasse sich per Mini-USB und mit Adaptern an mobile IOS-, Android- oder Windows-Rechner anschließen. Eine Spektrumanalyse-App übernimmt die grafische Aufbereitung der Analysedaten. Diese App ist ohne zusätzliche Lizenzkosten erhältlich.

Wipry5 ist ab sofort über Netpeppers für 549 Euro erhältlich.

Weitere Information gibt es unter www.netpeppers.com und unter www.oscium.com.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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