Rackspace stellt Cloud-Service-Modell vor

Cloud-Resultate verbessern mit Elastic Engineering

11. Mai 2021, 12:30 Uhr |
Jürgen Stauber stellt im LANline-Interview den Service Elastic Engineering vor.
© Rackspace

Rackspace Technology, Anbieter für End-to-End-Multi-Cloud-Lösungen, präsentierte sein Service-Modell Elastic Engineering, das Nutzenden beim Aufbau und Betrieb moderner Cloud-Umgebungen unterstützen soll. Dieser Ansatz biete Unternehmen Zugang zu einer speziellen Gruppe (Pods) an Cloud-Ingenieuren, die mit Inhouse-Teams zusammenarbeiten, um Cloud-Resultate zu verbessern und gleichzeitig Innovationen zu entwickeln. Um mehr über diesen Service zu erfahren, war LANline im Gespräch mit Jürgen Stauber, General Manager DACH bei Rackspace.

LANline: Was sind Ihrer Meinung nach die Hauptargumente für den Einsatz einer modernen Cloud-Umgebung und welche Vorteile sehen Sie für Unternehmen, besonders unter den aktuellen Pandemiebedingungen?
Jürgen Stauber: In unserer heutigen Welt verlagern sich immer mehr Dienste und Anwendungen in die Cloud. Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS) und die Google Cloud sind sehr stark gewachsen. Das zeigt, dass Unternehmen die Cloud annehmen. Dies wird getrieben von dem Bedürfnis nach ständiger Konnektivität und einer Fülle von Funktionen, die diese Firmen auf der Cloud aufbauen. Regierungen, Institutionen und Unternehmen entscheiden sich nicht nur für eine dieser Clouds, sondern für eine Mischung der Cloud-Umgebungen, also für einen Multi-Cloud-Ansatz. Seit der Corona-Pandemie mussten die meisten Organisationen ihre Betriebsabläufe völlig umstellen. Für viele bedeutet das, dass sie ihre Business-Continuity-Pläne komplett neu aufstellen müssen, um sich auf künftige Krisen vorzubereiten und anpassungsfähige Prozesse zu etablieren. Die Cloud hilft Unternehmen dabei, Dienste virtuell weiter zu betreiben und ihre gesamte Belegschaft aus der Ferne zu unterstützen. Unternehmen, die schon in die Cloud migriert haben oder zu Beginn des Lockdowns damit begonnen hatten, stellen fest, dass diese Umstellung entscheidend war für den Wechsel ins Home-Office.

LANline: Welche großen Herausforderungen konnten Sie bei Ihren Kunden beim Betrieb von Multi-Cloud-Umgebungen beobachten?
Jürgen Stauber: Das Multi-Cloud-Konstrukt umfasst die Verwaltung mehrerer privater und öffentlicher Clouds, einschließlich Amazon Web Services, Azure und Google Cloud. Dabei kann Verwirrung entstehen, welche Elemente der einzelnen Hyperscaler genutzt werden sollen. Unternehmen stehen deshalb oft vor der Herausforderung, dass sie die Multi-Cloud nur ineffektiv nutzen. Der Vorteil einer Multi-Cloud ist aber, dass sie eine ganzheitliche Perspektive auf die Architektur eines Unternehmens bietet. Die Multi-Cloud bringt im Grunde alles zusammen. Mit der Multi-Cloud haben Unternehmen die größte Auswahl an Plattformen, um ihre Technologie zu optimieren. Einige Anwendungen sind beispielsweise besser auf AWS aufgehoben, andere eignen sich eher für die Google Cloud und wieder andere laufen am besten auf Azure. Grundlegend für die Entscheidung, eine Multi-Cloud-Umgebung zu nutzen, sollte die Auswahl der richtigen Komponenten sein.

LANline: Wie begegnet Ihr Service „Elastic Engineering“ diesen Herausforderungen?
Jürgen Stauber: Wir haben Elastic Engineering entwickelt, um unsere Kunden beim Aufbau und Betrieb moderner Cloud-Umgebungen zu unterstützen. Herkömmliche Cloud-Managed-Services haben häufig einen festen Umfang und konzentrieren sich auf den Betrieb der Infrastruktur. Elastic Engineering hilft Anwenderunternehmen dabei, einen Cloud-nativen Ansatz zu verfolgen. Wir garantieren einen 24x7x365-Betrieb und bieten kontinuierliche Innovation, Modernisierung und Transformation. Unser Modell unterstützt alle drei großen Public Cloud-Anbieter, AWS, Azure und Google Cloud.

LANline: Inwieweit hebt sich „Elastic Engineering“ von anderen Managed Services ab?
Jürgen Stauber: Da immer mehr Kunden einen Cloud-nativen Ansatz verfolgen, stellen ihre Teams zunehmend auf DevOps-fokussierte Betriebsmodelle um. Mit DevOps-Ansätzen verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen Infrastruktur und Anwendungen sowie zwischen „Build“ und „Operate“. Gleichzeitig sind große monolithische Outsourcing-Verträge nicht in der Lage, Flexibilität für die moderne Cloud-Nutzung zu bieten, was zu Stagnation und ineffizienter Nutzung von Cloud-Technologien führt. Als Reaktion auf diese Trends fordern Unternehmen von ihren Partnern mehr maßgeschneiderte Engineering- und Betriebsfunktionen. Elastic Engineering hat diese Veränderungen erkannt und bietet ein neues Modell für eine kontinuierliche Partnerschaft mit Kunden, das auf dem Fundament von agilen und DevOps-Disziplinen aufbaut.

LANline: Als Hauptbestandteil Ihres Services nennen Sie sogenannte „Pods“. Was sind die konkreten Verantwortungsbereiche dieser Teams und wie kann man sich die Betreuung durch die Pods vorstellen?
Jürgen Stauber: Die „Pods“ sind das Herzstück des Elastic-Engineering-Modells. Es sind Gruppen von neun Cloud-Architekten und Ingenieuren, die sich auf das Cloud-Engineering konzentrieren. Unsere Kunden arbeiten immer mit demselben Pod, denn dieser ist mit dem Team und der Umgebung des Unternehmens vertraut. Unternehmen nutzen die Services von Elastic Engineering, indem sie Teilkapazitäten ihres Pods über flexible monatliche Abos buchen. Der Pod fungiert als Erweiterung des Kundenteams, während er transformative, auf Best Practices basierende Engineering- und Betriebs-Services bereitstellt.

LANline: Herr Stauber, vielen Dank für das Gespräch und die Erläuterungen!

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