NetApp: Anwendungsszenarien virtueller Maschinen und Container

Das Verschmelzen zweier Welten

17. Februar 2021, 8:00 Uhr |
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Beim Verschieben von Workloads in die Cloud setzten jeweils 28 Prozent der Unternehmen auf Techniken zur Virtualisierung oder Migrations-Tools. Das hat IDC in seiner Cloud-Studie 2020 für die DACH-Region ermittelt. Die Cloud-nativen Container (23 Prozent) sowie ergänzende Orchestrierungswerkzeuge (22 Prozent) folgen dahinter, um den Schritt in die Cloud zu vollziehen. Daraus lesen die IDC-Analysten heraus, dass die Containeradaption weiterhin schnell vorangeht. Für Marc Kleff, Director Solutions Engineering bei NetApp, zeichnet sich ein Trend ab: Beide Ansätze drängen in die Welt des jeweils anderen. Woran sich das festmachen lässt, erklärt der Datenexperte im nachfolgenden Gastkommentar.

Die voranschreitende Containerisierung steht nicht in Konkurrenz mit der Virtualisierung. NetApp beobachtet den Trend, dass die beiden Welten ein Stück weit verschmelzen: Zum einen versuchen Unternehmen, Container in die Virtualisierung von Servern einzubinden. Zum anderen lassen sich mit Kubernetes, dem Standard-Tool für das Orchestrieren von Containerumgebungen, auch VMs (virtuelle Maschinen) steuern.

So wirkt das VM-Prinzip weiter, bei der eine Software von der Hardware abstrahiert ist, über ein eigenes Betriebssystem verfügt und die eigene Anwendung mit Ressourcen versorgt. Die Virtualisierung führt zu Unabhängigkeit von der Hardware. Sie ermöglicht die Flexibilität, Hardware effizienter auszureizen. Ohne das Wissen, ob ein Workload mehr CPU oder RAM benötigt, lassen sich kaum die passenden Hardware-Kapazitäten bereitstellen. VMs bieten die Flexibilität, verschiedene Kubernetes-Cluster auf derselben Hardware zu betreiben und ihnen unabhängig die benötigten Ressourcen zuzuteilen.

Genauso richtig ist, dass neue Anwendungsarchitekturen keine ganze Maschine, sondern mehrere Container benötigen. Diese bilden softwaretechnisch eine Laufzeitumgebung für eine App. Softwareentwickler können so ihre Anwendung in Micro-Services zerlegen und mit ihnen schrittweise den Quellcode für eine Anwendung kompilieren.

Beide Techniken lösen unterschiedliche Probleme, weshalb sie sich ergänzen, zusammen oder nacheinander zum Einsatz kommen. Eine gängige Kombination ist, auf einem Bare-Metal-Server mehrere VMs zu betreiben, während in einer von diesen ein Container läuft. In der Praxis verbreitet ist zudem, eine Testumgebung auf Containerbasis aufzubauen. Geht die App in den Produktivbetrieb, ist sie über eine VM bereitgestellt, weil diese stärker isoliert und sicherer ist.


  1. Das Verschmelzen zweier Welten
  2. Containerauftrag an IT-Teams

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