Netapp präsentiert Private Storage for Cloud und Clustered Ontap 8.3

Datenbestände sicher in der Hybrid Cloud vorhalten

7. November 2014, 7:50 Uhr | LANline/wg

Mit "Private Storage for Cloud" ermöglicht Netapp eine verteilte Hybrid-Cloud-Datenhaltung gemäß den Compliance-Richtlinien eines Unternehmens. Netapps "Clustered Data Ontap"-Software unterstützt in Version 8.3 nun unter anderem ein einheitliches Disaster Recovery für SAN und NAS in einer Scale-out-Architektur.

Mehr zum Thema:

Praxistest Netapp Data Ontap VSA: Virtueller Speicher für Außenstellen

Messebericht Powering the Cloud: Storage-Grids auf dem Vormarsch

Technikvergleich Flash-Speichersysteme: „All Flash“ versus Hybrid

Netapp: Highend-Unified-Storage für SAN- und NAS-Workloads

Netapp: Horizontal skalierbare Unified-Storage-Systeme

Private Storage for Cloud, so Netapp, ermöglicht die effiziente Nutzung von Public-Cloud-Ressourcen für die verteilte Datenhaltung bei voller Datensicherheit und Compliance-Kontrolle. Damit verbinde man eine zentrale Steuerung und Kontrolle mit der Flexibilität von Hybrid-Cloud-Architekturen.

So könne ein Unternehmen zum Beispiel dank Netapps Zusammenarbeit mit Equinix Daten zwischen lokalem Netapp Storage, Speichergeräten in Equinix-RZ sowie Storage in der Public Cloud nach Belieben verteilen und verschieben. Die Datenbestände in der Cloud seien dabei Teil einer zentral verwalteten Data Fabric, es entstehe also kein zusätzlicher Datensilo in der Cloud. Cloud Ontap sorge dabei  für sicheren Datentransport, Instant-Clones, Backup und Restore.

In diesem Kontext hat Netapp seine Management-Lösung durch den Oncommand Cloud Manager ergänzt. Dieser biete ein vereinfachtes Hybrid-Cloud-Data-Management, Ziel sei es, die Datenmigration in die Cloud und zurück möglichst leicht zu gestalten und ein konsistentes Daten-Management über die Applikations-Stacks und Clouds hinweg zu ermöglichen.

An Hypervisoren unterstützt Clustered Data Ontap VMware Vsphere, Microsoft Hyper-V, Citrix Xenserver, Red Hat und Oracle. Private Storage for Cloud wiederum funktioniert laut Netapp mit den Public-Cloud-Plattformen von Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und IBM Softlayer.

Auch bei Netapps Betriebssystemsoftware Clustered Data Ontap gab es Neuigkeiten, und zwar in Form der neuen Version 8.3. Mit Netapps Metrocluster-Software können Unternehmen Dateibestände unterbrechungsfrei über bis zu 200 Kilometer hinweg zwischen Rechenzentren replizieren. Version 8.3 von Clustered Data Ontap verbindet nun laut Hersteller ein einheitliches Disaster Recovery für SAN und NAS mit einer Scale-out-Architekur.

Bei einem lokalen Ausfall ist folglich kein Failover zum zweiten RZ-Standpunkt mehr nötig, vielmehr hat der Administrator die Wahl zwischen geografischer Spiegelung und Redundanz im Rahmen der Scale-out-Systeme. Netapp verspricht hier eine nahtlose Integration, Unterstützung bidirektionaler Datentransfers und automatisierbare Abläufe. Dies erlaube einheitliche Business Continuity über Rechenzentren hinweg.

Flash-Speicher ist laut Netapp inzwischen fast alltäglich. Mit der neuen Version 8.3 biete man 70 Prozent mehr Performance beim 1-ms-Benchmark, und zwar ausschließlich durch Softwareverbesserungen. Ein Anwenderunternehmen könne dadurch bei Flash- oder Hybridausstattung (SATA & SSD) in einer bestehenden Umgebung den I/O deutlich beschleunigen.

Das Object-Level-VM-Data-Management sei bereit für Virtual Volumes von Vsphere 6.0 (derzeit eine Betaversion): Mittels Software-Defined Storage (SDS) sowie Snapshots und Clones für individuelle VMs sei ein komplettes Lifecycle-Management für Virtual Machines möglich.

Die Funktion IP Spaces sorge für Mandantenfähigkeit in Bezug auf IP-Networking und vereinfache damit Service-Providern wie auch Unternehmen die Mandantenadministration. Denn die Funktion ermögliche die Nutzung überlappender IP-Adressräume und vermeide Konfigurations- oder Routing-Konflikte.

Des Weiteren verspricht Netapp eine massive SAN-Skalierung mit 12.000 LUNs pro Node, somit also 96.000 LUNs pro Cluster. Das Feature Foreign LUN Import vereinfache als „Datenstaubsauger“ die Migration von Fremd- zu Netapp-Systemen.

Angesichts steigender Festplattengrößen, so Netapp, kommen RAID-Mechanismen nicht mehr hinterher, es entstehe durch die immer größeren Platten zudem ein enormer Kostenüberhang. Mit der Funktion Advanced Drive Partitioning unternimmt Netapp deshalb einen ersten Schritt, um RAID zu virtualisieren: Das Feature erlaube es durch Virtualisierung des RAID-Verbunds, nur soviel RAID einzurichten, wie wirklich benötigt wird. Dies spare insbesondere im Einstiegssegment Kosten, ebenso aber beim Flash-Einsatz (Flash Pool Slicing).

Mit Datamotion unterstützt Clustered Data Ontap, wie Netapp betont, nun eine sofortige Lastverteilung zwischen mehreren Knoten oder Clustern für das High-Performance-Management. Außerdem unterstütze man ab Version 8.3 eine flexible Replikation über Versionsstände hinweg – wichtig insbesondere für die oben erwähnten Hybrid-Cloud-Szenarien.

Außerdem neu bei Netapp: Netapp-Partner können nun zertifizierte BaaS-Angebote (Backup as a Service) „Made in Germany“ offerieren. Gemeinsam mit autorisierten Service-Providern bietet Netapp die Sicherung von Daten durch Auslagerung in die Cloud, Zielgruppe sind mittelständische und große Unternehmen. Des Weiteren hat Netapp kürzlich die Steelstore-Technik (vormals Whitewater) von Riverbed erworben, um herstellerübergreifende Backups für lokale Umgebungen wie auch Cloud-Ressourcen liefern zu können.

Weitere Informationen finden sich unter www.netapp.com.

Clustered Data Ontap 8.3 eignet sich laut Hersteller Netapp nun besser für Backups in der Hybrid Cloud. Bild: Netapp

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Axel Springer

Weitere Artikel zu Ingenico

Weitere Artikel zu starline Computer GmbH

Weitere Artikel zu Payment Network AG

Matchmaker+