Studie von Rubrik zur Daten- und IT-Sicherheit

Eingeschränktes Vertrauen in traditionelle Backups

30. November 2021, 12:00 Uhr | Anna Molder
Geschwindigkeit der Datenwiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff.
© Rubrik

Rubrik hat die Ergebnisse seiner Studie „Immutable back-ups: Separating hype from reality“ bekannt gegeben. Dazu befragte das Unternehmen 150 IT-Führungskräfte in der EU und Großbritannien zu unveränderlichen Backups vor dem Hintergrund zunehmender Ransomware-Angriffe. Die Befragung zeigt, dass es Nachholbedarf in Sachen Unveränderlichkeit und schneller Wiederherstellung gibt.

Das Bewusstsein für die Bedrohung, die von Ransomware ausgeht, nimmt zu. 60 Prozent der IT-Führungskräfte, die an der Befragung teilgenommen haben, gaben an, dass sowohl der Umfang als auch die Schwere der Angriffe zunehmen. 77 Prozent sind der Meinung, dass ein erfolgreicher Ransomware-Angriff auf ihr Unternehmen finanziellen Schaden anrichten würde.

Dass ein Ransomware-Angriff irgendwann auch das eigene Unternehmen treffen wird, ist eine unumstößliche Tatsache. 43 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass die Zahl der Ransomware-Angriffe auf ihr Unternehmen infolge der COVID-19-Pandemie stark oder etwas zugenommen hat. Wenn sich die Daten im Ernstfall schnell wiederhergestellt lassen, schränkt dies die Reichweite der Cyberkriminellen ein. Eine Daten-Management-Lösung einschließlich unveränderlicher Backups ist daher für eine gute Cybersicherheitsstrategie von entscheidender Bedeutung, so Rubrik.

Das Maß an Vertrauen, das die Teilnehmer in ihre Datensicherung haben, ist bestenfalls als „angemessen“ zu bezeichnen. Der Durchschnittswert der Antworten lag hier bei etwa sieben auf einer Skala von eins bis zehn. Immer hin war das Bewusstsein für die Bedeutung von Backups bei den Umfrageteilnehmern stark ausgeprägt. 75 Prozent stimmten entweder teilweise oder stark zu, dass Backups die wichtigste Verteidigung gegen Ransomware sind.

Dennoch stimmten nur 54 Prozent der Aussage teilweise oder voll und ganz zu, dass „ich sicher bin, dass meine Backup-Daten nicht durch einen Ransomware-Angriff gefährdet sind“. Voll und ganz konnten hier nur 16 Prozent zustimmen. Dies deutet laut Rubrik darauf hin, dass die Befragten zwar die Bedeutung von Backups für die Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff anerkennen, das Vertrauen jedoch schwindet, wenn es um die Backup-Daten und deren Schutz im eigenen Unternehmen geht.

58 Prozent verwendeten Standardprotokolle für ihre Backups, und mehr als ein Drittel verfügte über in-place- statt out-of-place-schreibende Systeme, was bedeutet, dass infizierte Daten weitere Daten gefährden können. Nur etwas mehr als ein Drittel der Befragten verfügte über eine Datensicherungslösung, die eine sofortige Wiederherstellung ermöglicht, obwohl fast doppelt so viele angaben, dass die sofortige Wiederherstellung eine der wichtigsten Säulen ihrer Ransomware-Strategie sei.

Rubrik befragte die Studienteilnehmer auch, was für ihr Unternehmen das Schwierigste bei der Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff wäre. Für den weitaus größten Teil (43 Prozent) war dies „die Geschwindigkeit der Wiederherstellung“. Eine weitere Frage war, wie schwierig es wäre, die Daten nach einem erfolgreichen Ransomware-Angriff vollständig wiederherzustellen. 44 Prozent gaben an, dass es etwas schwierig sein würde, weitere neun Prozent sagten, dass es wahrscheinlich sehr schwierig wäre. Nur 18 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass dies ein leichtes Unterfangen wäre. Viele Unternehmen befürchten also, dass sie im Falle eines Ransomware-Angriffs nicht in der Lage sein könnten, Daten zuverlässig wiederherzustellen. Bei der Mehrheit der beteiligten Unternehmen wäre der Geschäftsbetrieb für mehr als zwei Tage beeinträchtigt, bei 28 Prozent wäre dies für mehr als eine Woche der Fall.


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