Gastbeitrag von Cloudian

Flash-Speicher für autonome Fahrzeugdaten

11. Januar 2021, 12:00 Uhr | Sascha Uhl/am

Das Momentum hinter autonomen Fahrzeugen nimmt weiter zu. Trotz der kontinuierlichen Entwicklung und der ständig steigenden Investitionsraten müssen die Hersteller noch einige kritische Hürden überwinden. Diese konzentrieren sich hauptsächlich auf Daten – insbesondere auf den effektiven Umgang mit den überwältigenden Datenmengen, die im Zusammenhang mit autonomen Fahrzeugen entstehen.

Schätzungen zu der tatsächlichen Menge generierter Informationen variieren stark. Analystenhaus 451 Research prognostiziert, dass ein autonomes Fahrzeug zwölf bis 15 TByte Daten pro Tag generieren könnte, während das Automotive Edge Computing Consortium (AECC) schätzt, dass der Datenverkehr von autonomen Fahrzeugen bis 2025 zehn EByte pro Monat überschreiten könnte. Dabei erfolgt die Generierung von Daten in verschiedenen Formaten, von denen die meisten in Verwendung sind, um Fahrzeugen dabei zu helfen, eine zusammengesetzte visuelle Darstellung des Geschehens um sie herum zu entwickeln. Darauf basiert das Treffen von Fahrentscheidungen in Echtzeit, welche die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleisten sollen. Ein Problem, das sich bereits früh am Horizont abgezeichnet hat, ist das stark steigende Datenvolumen, das die zukünftige Bereitstellung und Einführung autonomer Fahrzeuge ernsthaft behindern könnte.

Die Herausforderungen

Die datenbezogenen Herausforderungen für autonome Fahrzeughersteller lassen sich im Allgemeinen in zwei Hauptpfeiler unterteilen: Kosten und Geschwindigkeit. Auf der finanziellen Seite müssen Hersteller Wege finden, um Exabytes an Daten kosteneffizient zu speichern und zu verwalten.

Ein Großteil der gesammelten Daten muss aus verschiedenen Gründen für lange Zeiträume aufbewahrt sein. Dies schließt unter anderem die Speicherung von Referenzdaten für laufende Analysen und Qualitätsverbesserungen sowie die Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher und behördlicher Anforderungen mit ein. Die Frage, wer im Falle eines Unfalls haftet, ist beispielsweise noch in der Diskussion. Ist der Hersteller für Systemfehler oder Störungen verantwortlich? Oder liegt die Verantwortung bei der Person, die das Fahrzeug bedient?

Obwohl es noch keine Antwort auf diese Frage gibt, müssen die Hersteller alle Daten der Autos speichern, da diese als Beweismaterial bei Vorfällen benötigt sind. Dieser zentrale Speicher-Hub ist auch in Verwendung, um GPS- und Auto-Firmware-Updates sowie Referenzdaten für KI bereitzustellen. Dies erfordert enorme Speicherkapazitäten, die schnell sehr kostspielig sein können, wenn die Hersteller nicht über die entsprechende Infrastruktur verfügen.

Hersteller müssen zudem in der Lage sein, extreme Anforderungen an die Analysegeschwindigkeit zu erfüllen. Diese Geschwindigkeit ist absolut entscheidend, damit autonome Fahrzeuge sicher und effektiv arbeiten können. Da möglicherweise Hunderttausende von Autos gleichzeitig große Mengen an Sensordaten erfassen, senden und empfangen – einschließlich Lidar- (Light Detection and Ranging), Radar-, Telemetrie- und GPS-Daten – benötigen Hersteller eine zentrale Infrastruktur, mit der sie die relevanten Informationen so schnell wie möglich analysieren und an die Fahrzeuge auf den Straßen zurücksenden können. Ein Beispiel wäre ein Auto, das GPS-Koordinaten an den Hub zurücksendet, um dessen Position in Bezug auf einen bevorstehenden Stau zu bestimmen. In diesem Fall muss der Hub die Information schnell an das Auto zurücksenden, die ihm angibt, langsamer zu fahren, bevor es die ersten langsameren oder vielleicht auch stehenden Fahrzeuge erreicht.

Angesichts dieser beiden Herausforderungen erweist sich die Bereitstellung von Flash-Speicher als Rückgrat eines zentralen Datenspeicher- und Verarbeitungs-Hubs als unerlässlich, um die Datenübertragung und -analyse auf kosteneffiziente Weise zu beschleunigen.
 


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